Über den bevorstehenden Breitbandausbau in einigen Straßen von Bad Dürrheim ließen sich die dort ansässigen Bürger informieren. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder Bote

Breitband: Infoveranstaltung für die Anwohner

Bad Dürrheim. Bald sollten sich die bereits angeschriebenen Haus- und Grundstücksbesitzer in der Luisenstraße, Am Sonnenbühl und Hammerbühl entscheiden, ob sie einen Glasfaseranschluss legen lassen möchten oder nicht. Bis zum 21. September sollte der unterschriebene Hausanschlussvertrag beim Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar eingegangen sein. Darauf wies Gottfried Vetter bei der Infoveranstaltung des Zweckverbandes zur Realisierung vom zweiten Bauabschnitt zur Breitbandversorgung in Bad Dürrheim ausdrücklich hin.

Der technische Sachverständige erläuterte den 20 Zuhörern zunächst die Unterschiede der verschiedenen Breitband-Ausbauvarianten, angefangen vom DSL mit dem einen maximale Geschwindigkeiten, vom 16 MB erreicht werden kann, bis zum Highspeed Glasfaser (FTTB/H) mit seinen unbegrenzten Möglichkeiten. Für Hausanschlüsse garantiert der Zweckverband Geschwindigkeiten von 100 bis 200 MB, der Bedarf von Gewerbe- und Industriebetrieben für weit höheren Geschwindigkeiten könne problemlos gedeckt werden.

Was die Handhabung und Kostenverteilung für einen Glasfaseranschluss betrifft, ließ Gottfried Vetter wissen, dass der Zweckverband die Zuleitungsrohre für das Glasfaser bis ins Haus verlege. Der Gebäudeeigentümer habe für die Errichtung des Hausanschlusses die tatsächlich anfallen Baukosten auf seinem Grundstück zu tragen.

Die Richtwerte liegen für einen Meter unbefestigte Fläche bei 60 Euro, für Pflaster 100 Euro, und für asphaltierte Flächen bei 120 Euro. Für die Hauseinführung werden 600 Euro, für die Netzanschlussdose/Spleißbox 350 Euro berechnet. Die Inneninstallation werde von Elektrikerbetrieben vorgenommen. Netzbetreiber ist die Firma Stiegeler IT aus Schönau, die für die monatliche Nutzung 49,90 Euro verlangt, worin Telefon, Internet und TV enthalten sind.

Wer noch keinen Hausanschluss legen lassen möchte, kann sich für die Ablage des Kabels an seiner Grundstücksgrenze entscheiden, wofür eine Pauschale von 357 Euro erhoben wird. Ziel des Zweckverbandes sei in 2019 das Backbone-Netz fertigzustellen, worunter man die Hauptstränge des Netzwerkes versteht. Nach und nach sollen die Ortsnetze entstehen, sodass bis 2025 alle Gebäude im Landkreis einen eigenen Glasfaseranschluss erhalten. Einschränkung werde es wohl bei einigen abseits gelegenen Gehöften geben, meinte der Referent.