Wenn Bachfest ist, kommen alle: Das Festzelt war einmal mehr proppevoll. Foto: Dold

Zu Masse und Kraft mussten die Teams der vier Bürgervereinigungen auch noch standfest sein fürs Tauziehen beim Wettbewerb der Unterschiltacher beim Bachfest.

Schramberg-Tennenbronn - Auf der gemähten Wiese war der feste Stand auf zwei kräftigen Beinen der entscheidende Faktor beim Messen der Kräfte der Mannschaften.

Höchstens 400 Kilogramm

Schon zuvor, beim Wiegen der Gladiatoren, trennte sich die Spreu vom idealen Kampfgewicht, denn die vier ausgewählten Mannen durften höchstens 400 Kilogramm auf die Waage bringen. Da blieben schon bei zwei Teams die allzu Kräftigen auf der Strecke. Dafür konnten zwei Teams auch noch jeweils einen Fünften auf die Waage bringen.

In der Arena vor dem Festzelt zeigte sich dann gleich, dass nicht nur Kraft, sondern die Standfestigkeit den Wettbewerb entscheiden würde. So konnten die Fünf vom Ramstein ihre Gegner aus dem Tal in Unterschiltach nach einiger Gegenwehr auf ihre Seite ziehen.

Eichbacher unterliegen im Finale

In der zweiten Vorrundenausscheidung machten die Eichbacher mit der WLS ziemlich kurzen Prozess und erreichten somit die Endrunde. Nach einer kollektiven flüssigen Stärkung der Kämpfer war die Endrunde für die Teams vor den Zuschauerrängen auf dem Hang angesagt.

Im Tauziehen um den dritten Platz legte zunächst die WLS vor, musste nach dem Wechsel aber die Gastgeber von Unterschiltach vorbeiziehen lassen.

Im Finale hatte die RPPR das bessere Ende für sich und zog die Eichbacher über "den Tisch" auf der grünen Wiese. Die glorreichen Fünf von Ramstein, Purpen, Purpenhalde und Reute zogen sich zum Sieger des ersten Tauziehen-Wettbewerbs n. C. (nach Corona) – mit der Besetzung Daniel Günter, Gabriel Haberstroh, Martin Moosmann, Manuel und Michael Rapp. Mit Siggi und Bob konnten sie den Sieg mit griechischem Wein begießen oder mit aromatisiertem Wasser aus dem Schwarzwald.

Edelweiß-Echo ist in Topform

Beim Bachfest war die gesamte Zeit über viel Musik drin: Am Sonntag spielte der Musikverein Lackendorf zum Frühschoppen auf. Am Abend übernahm das Edelweiß-Echo das Zepter auf der Bühne – die muntere Truppe der Familie Haas zeigte sich nach der Corona-Zwangspause bereits wieder voll auf der Höhe. Ein Kracher wie "Aber bitte mit Sahne" von Udo Jürgens reihte sich an den nächsten. Die Familie hatte das Publikum schnell hinter sich gebracht, das dankbar war für die Unterhaltung.