Thomas Klötzel (links), der Vorstandsvorsitzende der Bachakademie, begrüßt den neuen Geschäftsführer Michael Hörrmann. Foto: Internationale Bachakademie/IBA

Er soll für volle Konzertsäle und ein jüngeres Publikum sorgen: Die Internationale Bachakademie beruft den Kulturmanager Michael Hörrmann zum Geschäftsführer.

Ruhestand? Das war offensichtlich nicht das Ding von Michael Hörrmann. Ende des Jahres wurde der Historiker und Kulturmanager als Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten in die Rente verabschiedet, nun holt ihn die Internationalen Bachakademie an Bord. Bereits an diesem Mittwoch tritt Hörrmann das Amt als Geschäftsführer am Johann-Sebastian-Bach-Platz in Stuttgart an und löst Peter Greulich ab, der die Stelle kommissarisch übernommen hatte.

Thomas Klötzel, Vorstandsvorsitzender der Bachakademie, erhofft sich von Hörrmann, dass er die „exzellente, künstlerische Arbeit“ Gaechinger Cantorey auch einem breiteren Publikum zugänglich mache. Seine wichtigste Aufgabe als neuer Geschäftsführer sei es, „die Organisation der Internationalen Bachakademie fortzuentwickeln und schlagkräftig auszubauen“, äußert Klötzel laut Pressemitteilung der Bachakademie. Für Hans-Christoph Rademann, den künstlerischen Leiter der Bachakademie, habe Hörrmann bereits in seiner bisherigen Funktion gezeigt, „wie man Kultur auch einem jungen Publikum zugänglich macht, und zwar ohne Abstriche bei der Qualität“. Neben vollen Konzertsälen will Hörrmann für eine bessere digitale Vermarktung der Gaechinger Cantorey und für neue Förderer sorgen.