Grund zum Jubeln gibt es für die B-Juniorinnen des SV Eutingen hoffentlich auch beim Gothia Cup. Foto: Wagner

Für die B-Juniorinnen des SV Eutingen geht es zu einem großen Abenteuer nach Schweden. Dort werden sie beim Gothia Cup gegen eine starke Konkurrenz antreten.

Die zurückliegende Oberliga-Saison ist schon seit einigen Wochen Geschichte und ging für die B-Juniorinnen des SV Eutingen als Dritter mit einem der jüngsten Kader der Liga erneut sehr erfolgreich zu Ende. Als bestes Team aus dem Bereich des Württembergischen Fußballverbands sicherte sich die Mannschaft von Trainer Rainer Kalbacher obendrein die Württembergische Meisterschaft – das bereits zum zweiten Mal in Folge.

1700 Mannschaften treten an

Doch wie in den vergangenen Jahren haben die Eutinger Mädchen noch ein großes Ziel – den Gothia Cup im schwedischen Göteborg. Dieser Cup gilt in Fußballerkreisen als die inoffizielle Weltmeisterschaft für Jugend-Vereinsmannschaften. Vom 17. bis 23. Juli treten rund 1700 Mannschaften oder anders gesagt rund 35 000 Nachwuchsfußballer aus 80 Nationen an, um in etwa 4500 Spielen die Sieger in den verschiedenen Altersklassen zu ermitteln. Der SVE nimmt bereits zum dritten Mal an diesem weltgrößten Jugendturnier teil und hat sich für die 2022-Ausgabe einiges vorgenommen.

Die aktuelle Situation im Flugverkehr und das Chaos bei der Lufthansa sorgte im Vorfeld für etwas Unruhe, sodass man sich entschied, nicht zu fliegen. Stattdessen reist das SVE-Aufgebot mit drei Kleinbussen nach Schweden. Über Lübeck und mit der Fähre von Puttgarden aus geht es am Samstag los nach Norden, sodass man pünktlich zur Eröffnung im Ullevi Stadion am Sonntagabend vor Ort sein wird. Bereits am Montag um 8 Uhr geht es dann los mit dem ersten Gruppenspiel. Es bleibt also kaum Zeit, durchzuatmen.

Unter die besten Acht kommen

Aufgrund der Tatsache, dass Eutingen so einen jungen Kader hat und nur Stella Cusa und Viktoria Effinger aus dem älteren Jahrgang 2005 im SVE-Aufgebot stehen, darf die Kalbacher-Elf beim Gothia Cup bei den Girls16 spielen. In den beiden früheren Jahren musste man bei der G17 spielen und zeigte auch damals schon, dass man spielerisch mithalten kann. Einmal stand man im Sechzehntelfinale und einmal schaffte man es ins Achtelfinale. Dieses Mal soll es nun ein ganzes Stück weitergehen.

"Wir sind technisch und taktisch gut drauf, und wenn wir jetzt auch mal gegen Gleichaltrige spielen, hoffen wir, uns vielleicht sogar unter die ersten Acht oder sogar noch etwas weiter nach vorne spielen zu können", kommentiert Kalbacher seine und die Erwartungen seiner Mannschaft.

Gruppenphase als Pflichtprogramm

Dazu muss sich der SVE allerdings in der Gruppenphase als mindestens Gruppenzweiter für die A-Playoffs qualifizieren. Nach den Vorstellungen in der Oberliga, bei denen man vor allem gegen die starken Teams grundsätzlich die besten Spiele ablieferte, sieht Kalbacher die Gruppenphase eher als Pflichtprogramm für seine Mannschaft. Man darf also gespannt sein, wie weit die SVE-Mädchen beim Gothia Cup in diesem Jahr kommen.