Tausende Bosch-Mitarbeiter können sich über einen zusätzlichen Geldsegen freuen. Allerdings fällt der Bonus fürs Geschäftsjahr 2022 etwas geringer aus als im Vorjahr.
Bosch-Beschäftigte können sich über eine Erfolgsprämie für das Geschäftsjahr 2022 freuen. Der Stuttgarter Technologiekonzern wird 152 Millionen Euro an seine Tarifbeschäftigten ausschütten. Das sind 13 Millionen Euro weniger als im Vorjahr.
Im Durchschnitt liege der Bonus bei 51 Prozent eines Monatsgehalts, das seien etwa 2600 Euro, wie eine Bosch-Sprecherin auf Anfrage unserer Zeitung bestätigte. Damit fällt der Bonus um rund 200 Euro geringer aus als im letzten Jahr. Damals betrug die Erfolgsprämie im Durchschnitt 54 Prozent eines Monatsgehalts, also etwa 2800 Euro. Insgesamt wurden damals 165 Millionen Euro an die Tarifbeschäftigten ausgeschüttet.
Trotz globaler Krisen ist Bosch auch im vergangenen Jahr gewachsen. Währungsbereinigt stieg der Umsatz um zehn Prozent auf 88,4 Milliarden Euro, auch der Gewinn vor Steuern legte leicht zu. Die operative Rendite erreichte gut vier Prozent. Gemessen am schwierigen Umfeld sei das eine sehr respektable Leistung, heißt es in einem Schreiben an die Mitarbeiter, das von der Geschäftsführung unterzeichnet ist und die den Beschäftigten für deren großes Engagement dankt.
In den Genuss der Erfolgsprämie, die mit dem April-Entgelt ausgezahlt wird, kommen etwa 58 000 Tarifbeschäftigte der Robert Bosch GmbH.
Auch andere Unternehmen haben schon die Höhe ihrer Bonuszahlungen bekannt gegeben. Zulieferer ZF etwa zahlt 800 Euro, Lackieranlagenspezialist Dürr 1250 Euro. Die Erfolgsprämien bei den Zulieferern sind nicht mit denen der Autohersteller vergleichbar, deren Zahlungen deutlich höher liegen.
Porsche hatte erst jüngst bekannt gegeben, dass der Bonus 9050 Euro beträgt, Mercedes-Benz und Daimler Truck zahlen mit je 7300 Euro auch einen Rekordbonus, bei BMW erhält ein Facharbeiter im Durchschnitt 9000 Euro. Audi zahlt 8510 Euro Erfolgsbeteiligung und VW-Tarifbeschäftigte bekommen fürs abgelaufene Jahr 3630 Euro Erfolgsprämie.