Wegen der Baustelle am "Roten Löwen" ist die Fahrbahn der Hauptstraße verengt. Deshalb gilt hier ein Parkverbot, an das sich einige Autofahrer aber nicht halten. Foto: Moser

Autofahrern und Stadtverwaltung sind sie ein Dorn im Auge: Immer wieder parken Autofahrer im Halteverbot gegenüber der Baustelle am "Roten Löwen". Trotzdem werden keine weiteren Maßnahmen ergriffen – von vermehrten Kontrollen einmal abgesehen.

St. Georgen - Eigentlich sollte die Verkehrssituation am "Roten Löwen" trotz Fahrbahnverengung kein Problem sein – immerhin gilt in der Hauptstraße gegenüber der Baustelle ein Halteverbot. Eigentlich. Denn es kommt trotzdem immer wieder zu gefährlichen Situationen, weil sich einige Autofahrer über die Verbotsschilder hinweg setzen und ihr Fahrzeug in diesem Bereich abstellen. Auch im Gemeinderat kam das Thema zur Sprache.

Gelbe Kennzeichnungen werden nicht erfolgen

Gemeinderat Marc Winzer (Freie Wähler) griff das Problem auf und regte an, die geänderte Streckenführung mittels gelber Kennzeichnungen auf der Straße deutlicher zu machen – in der Hoffnung, dass das gegen das Falschparker-Problem hilft. Doch eine solche Farbe hat der Bauhof nicht vorrätig. Sie müsste erst gekauft werden.

Das ist nach Auskunft von Markus Esterle, Leiter des städtischen Amtes für Ordnung, Bildung und Soziales, nicht angedacht. Man habe bei der Kennzeichnung bereits nachgebessert, berichtete er. "Mehr kann man nicht machen." Die Verbotsschilder seien zu groß, um übersehen zu werden. Esterle zweifelte daher an, dass weitere Maßnahmen etwas nutzen würden. Denn wer hier parke, der wisse, dass es nicht erlaubt sei, und tue es dennoch.

Ziel: Problem mittels Kontrollen beseitigen

Die Stadtverwaltung will stattdessen mittels regelmäßiger Kontrollen gegen die Falschparker vorgehen. Man sei sich des Problems durchaus bewusst und auch immer wieder vor Ort, betonte Esterle. Auch aus den Reihen der Gemeinderäe wurde die Hoffnung geäußert, dass man die Situation mit Verwarnungen und Strafen unter Kontrolle bringe. Fest steht: Von selbst löst sich das Problem nicht, denn die Fahrbahnverengung und das damit einhergehende Halteverbot werden noch einige Zeit andauern.