Der Albaufstieg der A8 ist derzeit noch ein Nadelöhr. (Archivbild) Foto: dpa/Stefan Puchner

Der Ausbau des Albaufstiegs an der A8 soll entschieden und bevorzugt vorangetrieben werden. Dies fordert das Land Baden-Württemberg vom Bund. Zu den Einzelheiten.

Das Land Baden-Württemberg hat den Bund aufgefordert, den Ausbau des Albaufstiegs an der Autobahn 8 entschieden und bevorzugt voranzutreiben. Bei der Strecke zwischen Mühlhausen und Hohenstadt handle es sich um das dringlichste Autobahnprojekt in Baden-Württemberg, wie Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Dienstag mitteilte. Zeitgleich hatte Innenminister Thomas Strobl kritisiert, dass der Albaufstieg in der Beschleunigungsliste für schnelleren Autobahnausbau der Berliner Ampel-Koalition gar nicht auftauche.

 

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) will beim Autobahnausbau Tempo machen. Sein Ministerium hat eine Liste mit Autobahnprojekten erstellt, die beschleunigt angegangen werden sollen. Bis vergangenen Freitag sollten die Bundesländer dazu Rückmeldung geben. Neben Baden-Württemberg kamen auch Hessen und Nordrhein-Westfalen dem nicht pünktlich nach.

Land stimmt Bundesplänen zum beschleunigten Ausbau an der A5 und A6 zu

Wie das baden-württembergische Verkehrsministerium nun mitteilte, stimmt das Land den Bundesplänen zum beschleunigten Ausbau an der A5 und A6 ausdrücklich zu. Dadurch sollen dort Staus und belastende Umfahrungsverkehre im Umland verhindert werden.

Von Ausbauplänen für die A8 zwischen Stuttgart und Wendlingen von sechs auf acht Spuren hält die Landesregierung indes nichts. Stattdessen hat das Land den Bund um Zustimmung gebeten, dort bei hohem Verkehrsaufkommen weiterhin die Pannenstreifen zeitweise zur Befahrung freigeben zu können. Das verbessere den Verkehrsfluss ohne zusätzlichen Flächenverbrauch.