Ein Lastwagenfahrer konnte am Mittwoch nach einem Unfall auf der A5 bei Karlsruhe nur noch tot aus dem Wrack seines Fahrzeugs geborgen werden. Er war mit seinem Lkw auf ein Stauende aufgefahren. Nach dem Unfall bildete sich ein bis zu 17 Kilometer langer Stau in Richtung Süden. Foto: dpa

Großeinsatz für die Rettungskräfte auf der A5: Ein Lastwagenfahrer konnte am Mittwoch nach einem Unfall nur noch tot aus dem Wrack geborgen werden. Er war mit seinem Lkw auf ein Stauende aufgefahren.

Karlsruhe - Erneut tödlicher Lastwagenunfall auf der Autobahn A5 bei Karlsruhe: Ein Lastwagenfahrer starb am Mittwoch, als er mit seinem Sattelzug bei einem Stau auf einen anderen Lkw auffuhr. Ein weiterer Lkw-Fahrer wurde nach Angaben der Polizei leicht verletzt. Zwei Sattelzüge brannten aus. Zur Bergung und Rettung war die Autobahn nördlich von Karlsruhe für eine Stunde vollständig gesperrt.

17 Kilometer langer Rückstau

Wegen Aufräumarbeiten blieb die Fahrbahn Richtung Süden zwischen Bruchsal und Karlsruhe-Nord noch für Stunden gesperrt. Es bildete sich ein 17 Kilometer langer Rückstau, auch die Umleitungsstrecken waren überlastet.

Der Unfall geschah an einem Stauende wegen einer Baustelle. Der vermutlich polnische Lenker eines in Dänemark zugelassenen Sattelzuges war mit großer Wucht auf ein mit Metallgut beladenes Fahrzeug aufgefahren, das wiederum auf einen Silo-Lastzug geschoben wurde. Das Fahrzeug des Unfallverursachers geriet in Brand, für den Fahrer kam jede Hilfe zu spät. Die Flammen griffen auf den zweiten Lastzug über, dessen Fahrer sich aber retten konnte. Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen bei mehr als 200.000 Euro.

Erst vor zwei Wochen waren - etwas nördlich davon bei Bruchsal - ebenfalls auf der A5 fünf Menschen bei einem Lastwagenunfall ums Leben gekommen. Damals war ein 31-jähriger Lastwagenfahrer auf den Kleinlastwagen der Opfer aufgefahren.