Wegen des kurzen Dachvorsprungs peitscht der Regen an die Wand.Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Sanierung: Regen peitscht an die Wand / Bürger ärgert sich über Verzögerungen

Schramberg-Waldmössingen (sw/lh). Obwohl die Stadtverwaltung der Aussegnungshalle nochmals mit einer Leiter auf das Dach gestiegen ist, seien keine Undichtigkeiten festgestellt worden. So informierte die Verwaltung in der jüngsten Sitzung des Schramberger Gemeinderats. Zwar seien keine Undichtigkeiten gefunden worden. Es gebe aber Feuchtigkeitsschäden, die Feuchte dringe von unten in des Mauerwerk ein. Allerdings werde die Stadt ein Sanierungskonzept für Sanierung von Fassade und Dach, das etwas durchhänge, erarbeiten.

Emil Rode (Freie Liste) verwies darauf, dass die Außenfassade an vielen Stellen eine Rissbildung aufweise. Und hinter dem Gebäude gebe es auch eine Setzung durch Wasserentnahme. "Das sieht schon sehr schlecht aus", sagte er. Die Sanierung sei "schon wichtig", meinte dazu Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr – "auch vor dem Hintergrund der neu verabschiedeten Gebührensatzung", ergänzte sie.

Im Ortschaftsrat Waldmössingens einige Tage darauf meinte Bürger Wolfgang Hess, es stimme, "das Dach ist dicht. Aber die Fassaden an der Wetterseite und weiteren zwei Außenwänden sind dringend sanierungsbedürftig." Der Schaden sei der Stadt seit 2017 bekannt gewesen. Seither sei nichts geschehen und der jetzige Schaden noch größer. "Was wurde beim jüngsten Vorort-Termin bei der Aussegnungshalle protokolliert?", wollte Hess wissen.

Ortsvorsteher Reiner Ullrich versicherte, die Stadt werde ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen und er über das Ergebnis berichten. Ursächlich für die Feuchtigkeit an den Innenwänden sei nicht das Dach, sondern ein zu kurzer Dachvorsprung. Dadurch peitsche bei Regen das Wasser durch den Wind an das Mauerwerk. Außerdem werde aufsteigende Feuchtigkeit vermutet.

Geplant sei, ein Sanierungskonzept zu erstellen, bei dem auch das Dach mit einem größeren Dachvorsprung einbezogen werde. Die Mittel hierfür müssten in den Haushaltsplan 2022 eingestellt werden.