Der Nullachter Fabio Chiurazzi versucht sich gegen seinen Elzacher Gegenspieler durchzusetzen. Foto: Marc Eich

Die Villinger U21 sicherte sich daheim beim 1:1 gegen SF Elzach-Yach zumindest noch einen Punkt.

Spätes Glück im Friedengrund: Dank eines Last-Minute-Treffers in der Nachspielzeit von Einwechselspieler Erik Törtelyi sicherten sich die Nullachter trotz gut 35 Minuten Überzahl nach einem späten Rückstand am Ende wenigstens noch einen Zähler.

Es lief bereits die 92. Minute in der MS-Technologie-Arena, als der Villinger Torhüter Marcel Bender einen letzten Abstoß ins Spiel brachte. Über Tim Zölle und Fabio Liserra landete der Ball hoch und weit im Elzacher Strafraum. Irgendwie landete die Kugel im Getümmel vor den Füßen von Erik Törtelyi. Dieser versenkte den Ball mit letzter Wucht zum hochverdienten 1:1 im Gästenetz.

Leidenschaft und Laufbereitschaft

Damit kam die U21 mit einem blauen Auge davon. Immerhin hatten die Hausherren von Beginn an mehr vom Spiel und in den ersten 45 Minuten Fabio Chiurazzi mit zwei Kopfbällen Pech, dass er nicht die Führung erzielte. Statt vorzulegen, ging es mit dem Anrennen und Druck nach vorne machen in der zweiten Hälfte weiter. Villingen kam aus der Kabine und wollte diese Partie unbedingt gewinnen. In der 55. Minute kassierten die Elzacher eine Gelb-Rote Karte. Die Überzahl schien den Gastgebern noch mehr in die Karten zu spielen. Doch weit gefehlt: Die U21 hatte keinen Knotenlöser mit einem Tor und Elzach kämpfte mit Leidenschaft und Laufbereitschaft weiter. In der 81. Minute stellte dann eine Standardsituation die Partie und den Spielstand völlig auf den Kopf: Eine einstudierte Ecke landete flach gespielt bei Marius Wernet und nach dessen Schuss zum 0:1 im 08-Kasten.

Doch aufgeben galt nicht an diesem Spätnachmittag: Villingen schüttelte sich kurz und probierte mit Wille und Kampfgeist alles, bis sich die Elf für das Mehr an Spielanteilen kurz vor dem Abpfiff doch noch mit dem Unentschieden belohnen konnte und so wenigstens als moralischer Sieger vom Feld ging.