Das Gelände ist bis auf den letzten Platz besetzt. Foto: Steinmetz

Insgesamt 65 Aussteller aus den verschiedensten Branchen präsentieren sich auf der am Freitag beginnenden Ausbildungsmesse KAZ im Backsteingebäude in Sulz. Optimaler Anlaufpunkt für junge Menschen, die sich für eine Ausbildung interessieren, um mit den Unternehmen in Kontakt zu kommen und sich zu informieren.

Die KAZ (Kontakte-Ausbildung-Zukunft) findet am Freitag im Backsteingebäude mit insgesamt 65 Teilnehmern statt. So viele Aussteller haben sich bislang noch nie für die Ausbildungsmesse des Sulzer Handels-und Gewerbevereins (HGV) und der Stadt angemeldet.

„Wir haben keinen Quadratmeter mehr frei“, sagt HGV-Vorsitzende Gislinde Sachsenmaier, „es ist die bei weitem größte und vielfältigste KAZ.“ Der letzte Interessent hat sich in dieser Woche noch angemeldet. Um Platz zu schaffen, sei der HGV-Stand auf die Seite gerückt worden.

Schülern soll Forum geboten werden

So sehr sich Gislinde Sachsenmaier über die zahlreichen Aussteller freut, zeigt dieser Trend doch auch die Not der Firmen, Auszubildende zu finden. Auf dieses Problem hat die HGV-Vorsitzende schon zu einer Zeit aufmerksam gemacht, als Nachwuchsmangel in der Wirtschaft noch kein großes Thema war. Gislinde Sachsenmaier, die als Bankerin nahe an der Wirtschaft dran ist, weiß um die Sorgen der Unternehmen und Betriebe: „Die Firmen müssen um jeden Auszubildenden kämpfen.“ Mit der KAZ soll andererseits Schülern ein Forum geboten werden, sich über die Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren.

Anfangs sollten sich hauptsächlich Sulzer Firmen im Backsteingebäude präsentieren können. Inzwischen hat sich Kreis deutlich ausgedehnt. Neu dabei sind in diesem Jahr unter anderem die Kreiskliniken Böblingen und die Justizvollzugsanstalt Rottweil. „Wir gehen aber nicht fremd“, versichert Gislinde Sachsenmaier. Der Schwerpunkt der Ausbildungsangebote liegt auf der Region. „Nur wenn wir keine Zusagen bekommen, holen wir andere Firmen“, erklärt sie.

Viele Branchen sind vor Ort

Dem HGV geht es darum, die Vielfalt der Berufe in der Nähe aufzuzeigen. Und die ist erstaunlich groß. Die Bandbreite reicht von Maschinenbau, Elektronik, Handwerk, Lebensmittel, Dienstleistungen, Baugewerbe bis zum Gesundheitswesen und der Verwaltung. Vertreten sind auch die Beruflichen Schulen Oberndorf-Sulz, die Bundeswehr, das Polizeipräsidium Konstanz, die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, der Landkreis Rottweil und die Stadtverwaltung Sulz.

Eine Gesamtübersicht bietet der Messekatalog. Wer alles dabei ist, wird gleich auf der ersten Seite aufgelistet. Die meisten Aussteller sind zum wiederholten Mal dabei, so auch einige große Unternehmen wie Arburg oder Kipp. Die Firmen können sich jeweils auf einer eigenen Seite mit Infos wie Kontaktdaten, Branche, Unternehmensprofil, Ausbildungsberufen und eventuellem Studienangebot kompakt und mit den wichtigsten Angaben, einschließlich Ansprechpartner mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse, vorstellen. Der Messekatalog ist die wichtige Orientierungshilfe für die Jugendlichen, die zur KAZ kommen.

Besuch ist geregelt

Eingeladen sind dazu neben den Schülern aus Sulz auch die Oberndorfer und zum Teil Horber Schulen. „Für Oberndorf haben wir extra einen Bus organisiert, weil es mit dem Zug nicht so gut klappt“, teilt die HGV-Vorsitzende mit. Der KAZ-Besuch ist geregelt, so dass sich die Schüler bei ihrem Messerundgang nicht gegenseitig auf die Füße treten.

Die meisten Aussteller befinden sich im Obergeschoss, im Erdgeschoss und im Außenbereich. Beginn ist um 8 Uhr, Ende um 16 Uhr. Um 11 Uhr startet ein Messerundgang mit Vertretern des HGV und der Stadt.