Ein symbolhafter Empfang von Wladimir Putin nach einer Landung Foto: Druzhinin

Am Euro Airport Basel/Mulhouse hat am Mittwochabend die Landung eines aus Moskau kommenden Jets für Aufregung gesorgt. Nun ist das Geheimis gelüftet, die Hintergründe sind bekannt.

Update vom 8.Juli, 18 Uhr: Geheimnis um "Russen-Jet" gelüftet

Basel - Der russische Jet, der am Mittwochabend in Basel am Euro Airport gelandet ist, hat offenbar Botschaftspersonal aus Straßburg ausgeflogen. Bei den Diplomaten soll es sich um die Vertreter Russlands im Europarat gehandelt haben. Mitte März war Russland wegen der Invasion der Ukraine aus dem Rat ausgeschlossen worden. Nun sollen die Vertreter dauerhaft aus Frankreich abgezogen worden sein. Die Landung des russischen Regierungsfliegers in Basel, mit dem sonst auch Wladimir Putin zu Staatsbesuchen geflogen ist, hatte für einige Gerüchte in der Region gesorgt. 

7. Juli, Ursprungsmeldung

Die sogenannte "Präsidentenmaschine", mit der auch schon Wladimir Putin zu Staatsbesuchen geflogen sein soll und die den Spitznamen "fliegender Kreml" trägt, hatte den Euro Airport um kurz vor 19 Uhr nach einem neunstündigen Flug über die Türkei und die nordafrikanische Mittelmeerküste und somit mehreren tausend Kilometern Umweg erreicht. Russischen Flugzeugen ist der Überflug über Europa derzeit nicht gestattet.

Der Flieger habe Schweizer Medien zufolge eine Sondererlaubnis für die Landung im Dreiländereck gehabt, da er Behördenangaben zufolge "Diplomaten verschieben" sollte.

Wladimir Putin soll bereits mehrmals in Freiburg gewesen sein

Wer genau in dem Flieger saß, der als Frachtflugzeug vom Euro Airport deklariert wurde, haben die Behörden nicht kommuniziert. Anlass für Gerüchte dürfte der Flug aber allemal geben: bereits im Mai machte in Freiburg das Gerücht die Runde, Putin sei zweimal zur Krebsbehandlung in der Uniklinik gewesen. Die Klinik äußerte sich dazu seinerzeit nicht. Aus dem Umfeld der Stadtverwaltung hieß es, dass an der Sache wohl nichts dran gewesen sei, man habe jedenfalls nichts in der Hinsicht gesagt bekommen was im Fall eines Klinikaufenthalts Putins sicher der Fall gewesen wäre. Zu Beginn des russischen Überfalls hatte es zudem in der Schweiz Berichte gegeben, wonach Putin seine Geliebte und mehrere gemeinsame Kinder in der Schweiz versteckt haben soll.

Vertraute Wladimir Putins leben in der Region Freiburg

Auch in der ferneren Vergangenheit hatte es bereits Gerüchte über einen angeblichen Geheimbesuch Putins im Raum Freiburg gegeben: mit dem ehemaligen Stasi-Spion und Gazprom Manager Matthias Warnig aus Staufen und dem Industriellen Klaus Mangold aus Münstertal leben zwei der engsten Vertrauten Putins in Deutschland in der Region Freiburg.