Sven Kieninger (links) und Manfred Herzner freuen sich, dass in den Sportbetrieb des Turnvereins Villingen jetzt "wieder ein Stück Normalität" einkehrt. Foto: Heinig

Wir können alles wieder anbieten" – nach zwei monatelangen Shutdowns kann man beim Turnverein Villingen erleichtert aufatmen. Es gibt zwar noch Coronabeschränkungen, man kann sich aber endlich wieder seinem Kerngeschäft widmen und Sport anbieten. 

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VS-Villingen - Das Programmheft für das zweite Halbjahr, das in 6000-facher Auflage verteilt wurde, hat den gewohnten Umfang. 120 Übungsleiter und Trainer bieten von der Ballschule für Mädchen, Fechten, Leichtathletik und Jazztanz, über Kindersport- und -fußballschule, Volleyball, Rope Skipping und Nordic Walking bis hin zu Tanz- und Wirbelsäulentraining ein große Bandbreite an Bewegungsmöglichkeiten an.

Der Vorsitzende Manfred Herzner und Geschäftsführer Sven Kieninger kündigen sogar neue Kurse an. Sie bietet Karola Berberich freitagsvormittags in der Tanzschule Seidel einen Grund- und Aufbaukurs für Pilates an und montags unter dem Titel "Mama-Kind-Fit" ein Bewegungsprogramm für Mütter mit Kindern im Alter von acht Wochen bis acht Monaten.

Was sich in der Pandemie bewährt hat, bleibt erhalten. Unter der Anleitung von Martina Kokolanski findet immer donnerstags von 18 bis 19 Uhr für Mitglieder über die Plattform Zoom ein kostenloses Online-Bodyforming statt. Die Zugangsdaten hierfür erhält man in der Geschäftsstelle in der Färberstraße.

Immer stärker nachgefragt wird beim Turnverein der Rehasport. Vier orthopädisch und ein onkologisch ausgerichteter Kurs gibt es schon, weitere werden aufgrund der großen Nachfrage folgen, verspricht Kieninger.

Erstes Heimspiel am 25. September

Am 25. September beginnt mit dem ersten Heimspiel der Volleyballerinnen die Spielsaison. Beginn ist – entgegen der Information im Programmheft – um 19 Uhr in der Hoptbühl-Halle. Eine wegen Corona zahlenmäßig begrenzte Anzahl an Zuschauern gibt es nicht, allerdings müssen alle, die mit einem 3G-Nachweis Einlass gefunden haben, auch am Platz und während des gesamten Spiels, eine Maske tragen.

Ähnliche Vorkehrungen gelten auch für alle Sportler und Kursteilnehmer. Wer geimpft, genesen oder getestet ist kann – maskenlos – am Training teilnehmen. Die Maskenpflicht gilt dabei nur in geschlossenen Räumen wie etwa der Umkleide. Laut der Coronaverordnung für die Sportstätten gibt es Ausnahmen für den Reha-Sport, für den gar keine Einschränkungen bestehen ("Das muss man nicht verstehen").

Keine Testpflicht gilt für Kinder unter sechs Jahren, Schüler werden in den Schulen getestet und die Sechs- und Siebenjährigen, die noch keine Schule besuchen, gelten generell als negativ getestet.

Herzner und Kieninger rufen zum Impfen auf

Gesellschaftliche Ereignisse wie der zuletzt 2019 veranstalteten Sport-Cocktail mit Vorführungen aller Abteilungen stehen noch nicht wieder im Kalender, dafür am 3. Oktober eine rund elf Kilometer lange Herbstwanderung für alle Mitglieder auf dem Geisenpfad bei Menzenschwand.

Herzner und Kieninger sind froh, dass jetzt "wieder ein Stück Normalität" einkehrt. Um diese Entwicklung voranzutreiben, appellieren sie die Sportbegeisterten, sich impfen zu lassen, vor allem jene, die mit Kindern zu tun haben. Dass es die Menschen wieder zur Bewegung im Kreise Gleichgesinnter drängt, das habe man schon im August bemerkt, sagt Sven Kieninger. "Da hatten wir schon weitaus mehr Anmeldungen als in den Jahren zuvor".