Friedemann Heck geht in Ruhestand. Seine Praxis übergibt er an Anna Tillwich. Foto: Baiker

40 Jahre war er als Arzt tätig, 14 davon im Horber Teilort: Jetzt übergibt Friedemann Heck seine Praxis an Anna Tillwich.

Und wieder hört ein beliebter Arzt auf, was viele seiner Patienten bedauern. Aber es gibt einen Lichtblick, da die Praxis in junge Händen übergeht.

Friedemann Heck kann auf insgesamt 40 Jahre ärztliche Tätigkeit, davon nahezu 14 Jahre in Ahldorf, zurückblicken. Ende Dezember 2023 wird er mit 69 Jahren in den verdienten Ruhestand gehen. Am Freitag, 22. Dezember 2023, wird sein letzter Arbeitstag sein.

Die Nachfolge ist mit Anna Tillwich, Fachärztin für Allgemeinmedizin (Schwiegertochter des verstorbenen Apothekers Manfred Tillwich), geregelt. Sie will im Lauf des Januar nach einer kurzen Umorganisation und angepasster Ausstattung ihre „neue“ Praxis eröffnen.

Seit April 2010 arbeitete er zusammen mit Ulrike Stehr

Seit 1. April 2010 hat Heck mit Ulrike Stehr in der Praxis zusammengearbeitet und dann am 1. Juli 2010 die Praxis übernommen.

Heck stammt aus Fellbach. In Stuttgart ging er in die Schule, studierte danach in Tübingen und in Hohenheim. Heck hat eine Facharztausbildung als Internist. Zuerst war er in Sigmaringen im Krankenhaus, dann im Krankenhaus in Ruit.

Am Krankenhaus in Schömberg machte er noch eine Zusatzausbildung für Psychotherapie. 18 Jahre führte er mit dem Arzt-Ehepaar Oberle in Eutingen eine Gemeinschaftspraxis. Friedemann Heck wohnt mit seiner Familie in einem Teilort von Eutingen.

Großes Arbeitspensum in Ahldorf

Ulrike Stehr habe gewusst, dass er etwas suchte. Sie hatten im Qualitätszirkel für Notfallmedizin in Nagold zusammen gearbeitet.

Der Schritt nach Ahldorf war richtig, so Heck überzeugt, auch wenn die Zahl der Arbeitsstunden mit 50 bis 60 Stunden sehr hoch gewesen sei. Seine Frau ist ebenfalls Fachärztin für Psychotherapie und Psychosomatik. Auch die Tochter studiert derzeit Medizin und will in die Fußstapfen der Eltern treten.

Heck hat in seiner Praxis drei Mitarbeiterinnen, die alle von Anna Tillwich übernommen werden.

Im Ruhestand will er nach Frankreich reisen und Fagott spielen

Auf die Frage, was Heck am meisten gefallen hat, kommt es wie aus der Pistole geschossen: Er sei überrascht worden, was ihm an Vertrauen entgegen gebracht worden sei. Die Vielfältigkeit in seiner Arzttätigkeit sei toll, so Heck.

Im Rahmen seines medizinischen Wirkens hatte er ein besonderes Steckenpferd: Schlaf- und Schnarchuntersuchungen.

Was keinesfalls auf seinen Ruhestand abfärben wird, denn er hat sich vorgenommen, einen Französisch-Kurs zu besuchen, wieder Fagott zu spielen, seine vielen noch nicht gelesenen Bücher zu lesen und in Europa, vor allem in Frankreich, zu reisen. Er will auf alle Fälle die ersten Monate seines Ruhestandes auf sich wirken lassen.