Obwohl sich die Unsicherheiten durch den Ukrainekrieg weiterhin dämpfend auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken, hat sich der Arbeitsmarkt im Nordschwarzwald auch im Februar stabil gezeigt und damit die Entwicklung der letzten Monate bestätigt.
Nach dem Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahresbeginn ist die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim von Januar auf Februar um sieben oder 0,1 Prozent auf 13 120 zurückgegangen. Gegenüber Februar 2022 ist die Arbeitslosigkeit dagegen um 531 oder 4,2 Prozent gestiegen. Die Arbeitslosenquote blieb im Vergleich zum Vormonat unverändert bei 3,8 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 3,6 Prozent.
Entwicklung nicht saisontypisch
„Zwar ist der Rückgang gegenüber Januar nur schwach ausgefallen, ich freue mich dennoch über die Entwicklung, da sie nicht saisontypisch ist,“ so Martina Lehmann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim. Im langjährigen Vergleich ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim von Januar auf Februar in der Regel leicht gestiegen.
Ein Indiz für die stabile Entwicklung ist die hohe Einstellungsbereitschaft der Unternehmen. Im Februar wurden dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim 1183 zu besetzende Stellen gemeldet, 522 oder 79,0 Prozent mehr als im Januar. Gesucht werden vor allem Fachkräfte. Mehr als drei Viertel der gemeldeten Stellen setzen mindestes eine abgeschlossene Berufsausbildung voraus. Über diese verfügen aber weniger als die Hälfte der arbeitslosen Menschen im Nordschwarzwald: Sie suchen eine Tätigkeit im Helferbereich.
701 Beschäftigte arbeiten kurz
Nach einer ersten Hochrechnung zur realisierten Kurzarbeit für den Monat Oktober haben im Bezirk der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim 701 Beschäftigte in 71 Betrieben kurzgearbeitet.
Unter den sieben Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim hat Mühlacker mit 2,8 Prozent den besten Wert. Es folgen Nagold mit 3,2 Prozent, Freudenstadt mit 3,3 Prozent, Calw und Horb mit jeweils 3,4 Prozent, Pforzheim mit 4,4 Prozent und Bad Wildbad mit 5,0 Prozent.
