Einen Warnstreik gab es gestern von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) bei den Imnauer Mineralquellen. Die Tarifkommission will angesichts der Preissteigerungen und der hohen Inflation bei den Arbeitgebern höhere Löhne durchsetzen. Foto: Gunar Haid

Im Rahmen eines von der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) ausgerufenen Warnstreiks wurden auch die Imnauer Mineralquellen bestreikt. Die Gewerkschaft sieht das Angebot des Arbeitgeberverbandes als unzureichend an und fordert elf Prozent mehr Lohn.

Nachdem auch die zweite Verhandlung über einen neuen Entgelttarifvertrag für die rund 2000 Beschäftigten der Mineralbrunnenindustrie Baden-Württemberg ergebnislos vertagt wurde, hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zu landesweiten Warnstreiks aufgerufen. Neben weiteren Mineralwasser-Betrieben im Südwesten wurden am gestrigen Mittwoch von 6 bis 14 Uhr die Bad Imnauer Mineralquellen bestreikt.

Die Frühschicht mit rund 20 Mitarbeitern legte auf Initiative des Gewerkschaftssekretärs der Region Baden Württemberg Süd, Christian Trompeter, die Arbeit nieder um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Es bleibt bei der Forderung nach plus elf Prozent mehr Lohn, mindestens jedoch 350 Euro sowie ein Plus von 200 Euro für die Azubis bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, so der Gewerkschaftssekretär. Die Arbeitgeberseite habe bisher nach zwei Leermonaten ein Plus von 275 Euro angeboten, bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von 18 Monaten. Das wären laut Trompeter im Ecklohn magere 4,5 Prozent auf zwölf Monate gerechnet. Die Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband gehen am Donnerstag, 15. Juni, in die dritte Runde. gh