Der Kader des SC Orschweier wurde im Sommer deutlich verstärkt. Foto: Verein

Nach einer eher schwachen Vorsaison hat sich der SC Orschweier im Sommer verstärkt und will in der Kreisliga A Süd vorne mitmischen.

In den vergangenen Jahren war Ümit Sen stets in der Verbandsliga unterwegs. Sowohl beim SC Lahr als auch beim Kehler FV war der Offensivspieler ein wichtiger Bestandteil des Kader. Seit dem Sommer ist er nun in der Kreisliga A Süd beim SC Orschweier tätig – als Spieler und Trainer gleichermaßen. Das Baggerloch ist seine erste Station als Coach, für ihn selbst ist das schon eine Umstellung, wie er sagt. "Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe", sagt Sen mit Blick auf seine Funktion als Spielertrainer.

Dass da noch nicht alles von Beginn an klappen kann, ist klar. "Es ist spannend, weil ich noch in der Findung bin. Ich muss die Balance finden zwischen Ümit Sen als Trainer und als Spieler." Ganz alleine ist er jedoch nicht, Kevin Mootz unterstützt ihn als Co-Trainer, wenn Sen also in den Spielen auf dem Feld steht, hilft Mootz mit dem Blick von außen. Und auch die Mannschaft hat Sen den Einstieg leicht gemacht. "Ich wurde sehr gut empfangen und die Spieler sind sehr motiviert und engagiert."

Inwieweit spielerisch am ersten Spieltag dann schon alles eingespielt sein wird, muss aber noch abgewartet werden, fit sollten die Spieler aber sein. Denn in der Vorbereitung wurde Wert auf eine "gesunde und stabile Grundfitness gelegt", berichtet Sen. Da zahlreiche Neuzugänge in den Kader integriert werden müssen, müsse man sich erst einmal finden, so der Spielertrainer, der sicherlich auch auf dem Feld eine Verstärkung für das Team sein wird.

Verstärkungen ist auch genau das, was die Verantwortlichen im Sinn hatten. Denn die vergangene Saison lief absolut nicht nach Plan, am Ende musste man lange um den Klassenerhalt zittern. Das soll sich nun ändern, das Ziel ist eine deutlich ruhigere Runde als zuletzt. "Wir wollen möglichst im oberen Tabellendrittel mitmischen", sagt Sen. Zudem wolle man sich stetig weiterentwickeln "auf dem Weg zum Ziel, wie wir Fußball spielen wollen".

Das erste Pflichtspiel der Saison war am Ende jedoch nicht von Erfolg gekrönt. In der Quali-Runde des Bezirkspokals scheiterte man nach einem 3:3 nach Verlängerung am unterklassigen SV Berghaupten. Somit hatt der neue Coach Ümit Sen danach noch zwei Wochen Zeit, um seine Elf auf den Ligaauftakt am Wochenende vorzubereiten. Dann geht es zum Aufsteiger Biberach. Der SC Orschweier, der gerne in der Tabelle im vorderen Drittel mitmischen will, fährt dann als Favorit in Kinzigtal und will natürlich direkt mit einem Erfolgserlebnis starten.

Der Kader

Tor: Rene Aigner, Sascha Anselm, Daniel Arsenault, Alexander Hense, Jannis Schalk

Abwehr: Philipp Arsenault, Lukas Baum, Jonas Blust, Diyar Celik, Marcel Heitz, Florian Henninger, Marvin Hügel, Ali Kapisiz, Dennis Obal-Mutz, Damian Obal-Mutz, Adrian Rothmann, Janik Rottenecker, Julian Schwab, Simon Sehrer, Ilja Sokolov, Moritz Weber

Mittelfeld:Onur Arslan, Youssef Bartelt, Salvatore Carbonaro, Servet Celik, Tobias Küntzler, Sebastian Maier, Jeffrey Mootz, Vincent Mutz, Moritz Ohse, Steffen Rothmann, David Schönle, Dennis Schrempp, Manuel Singler, Henrik Weidenbacher

Sturm: Jonas Benz, Emanuele Cipollina, Kaan-Sadi Deger, Jefferson Gonzalez, Max Hahn, Kushtrim Haliti, Ted Haltermann, Alexis Marolany, Mike Menninger, Joel Ramos-Metzger, Jakob Schmidt, Ümit Sen.

Abgänge: Karl Metzger (Altdorf), Andres Zuleta (Ettenheimweiler-Wallburg), Alexis Savalle (Rhinau)

Zugänge:Diyar Celik (eigene Jugend), Youssef Bartelt (Kippenheim), Alexander Hense (TGB Lahr), Kaan-Sadi Deger (Schmieheim), Joel Ramos Metzger, Maximilian Hahn (beide Endingen), Steffen Rothmann, Dennis Schrempp, David Schönle (alle Sulz), Alexis Marolany (Obernai), Ted Haltermann (Grafenhausen), Moritz Ohse, Eray Elevli (beide Fußballpause)

Trainer: Ümit Sen