Eine neunköpfige Spielschar führte am Ostermontag in der Johanneskirche ein Anspiel über den ungläubigen Thomas auf. Foto: Köncke

Seit vielen Jahren schreibt Alexander Schweizer Stücke, die biblische oder weltliche Ereignisse aufgreifen und eine Botschaft aussenden.

Diesmal hatte sich Alexander Schweizer, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Simmersfeld, mit der Rolle des ungläubigen Thomas auseinandergesetzt und wie sich der Jünger Jesu als Versager gefühlt haben muss.

Aufgeführt wurde das Anspiel im Gottesdienst am Ostermontag in der voll besetzten Johanneskirche. In fünf Szenen wurde das Geschehen von neun Spielern der Kirchengemeinde aufgeführt.

Martin Großhans als alter Thomas

Nach einem langen Monolog von Martin Großhans als alter Thomas diskutierte eine Gruppe (Lena Gutekunst, Emma Waidelich, Sarah Schlecht, Joscha Schmidt, Samuel Dengler) über das Erlebte. Bis der junge Thomas (Jakob Schlecht) an die Tür klopft. Das Anspiel endete mit dem Erscheinen von Jesu (Matthias Mutschler), der aufkommende Zweifel beseitigt.

In seiner Predigt ging Schweizer darauf ein. Das Beispiel vom ungläubigen Thomas zeige, dass der Glaube Schwankungen ausgesetzt sei, der Zweifler aber nicht fallengelassen, sondern von der Glaubensgemeinschaft gehalten und getragen werde. Musikalisch umrahmt wurde die Morgenfeier von einer fünfköpfigen Musikgruppe und bei Gemeindegliedern von Fritz Frey an der Orgel.