Die Liste der angeschlagenen und nicht einsatzfähigen Spieler beim VfL Nagold ist lang. Foto: Kraushaar

Die Landesligafußballer des VfL Nagold bekommen es zum Start der Rückrunde mit dem SC 04 Tuttlingen zu tun. Trainer Armin Redzepagic steht dabei vor der kniffligen Aufgabe, aus seinem dezimierten Kader das Beste rauszuholen.

SC 04 Tuttlingen – VfL Nagold (Samstag, 14 Uhr) - Auf den spektakulären 7:0-Sieg gegen den SV 03 Tübingen vor zwei Wochen folgte vergangenes Wochenende direkt ein Dämpfer. Der VfL Nagold verlor 1:2 beim SV Nehren. Parallel feierten die Young Boys Reutlingen mit einem 1:0-Sieg die Rückkehr an die Tabellenspitze und verdrängten den VfL auf Rang zwei.

Tabellenführung verloren

Die Niederlage hat die Nagolder aber nicht nur die Tabellenführung gekostet, sie war gleichzeitig auch ein Signal für die Konkurrenz, an den "Blauen" dran zu bleiben. Der TSV Ehningen, der SV Seedorf und der VfB Bösingen haben mit dem TV Darmsheim, dem SV 03 Tübingen und dem SSC Tübingen lösbare Aufgaben vor der Brust, während auf die Nagolder beim SC 04 Tuttlingen ein ganz schwer zu bespielender Gegner wartet.

Zwei Sperren

Wie schwer, das konnte VfL-Trainer Armin Redzepagic am 4:3-Sieg des TSV Ehningen in Tuttlingen ablesen. Trotz Unterzahl und 1:3-Rückstands hatte das Team um Torjäger Tim Kammerer nie aufgegeben und kurz vor Schluss noch zum 3:3 ausgeglichen. Bitter für die Tuttlinger war dann der Siegtreffer der Gäste in der Nachspielzeit sowie eine Rote Karte gegen Einwechselspieler Riad Halkic und die Gelb-Rote Karte gegen Amat Dibba. Vor allem den starken Abwehrspieler dürften die Gastgeber gegen den VfL Nagold schmerzlich vermissen. Dibba hatte im Hinspiel, das der VfL mit 4:1 im Reinhold-Fleckenstein-Stadion gewann, neben Tim Kammerer und Laurent Sterling positiv auf sich aufmerksam machen können.

Viele Verletzte

VfL-Coach Redzepagic, der vergangene Woche in Nehren von seiner Elf lange Zeit ein ordentliches Spiel gesehen hatte, steht in Tuttlingen vor dem Problem, dass sich die Mannschaft praktisch von selbst aufstellt. Die aktuell angespannte Personallage mit den Ausfällen von Luka Kravoscanec, Chris Wolfer, Burak Tastan, Johannes Fleischle, Berk Özhan, Perparim Halimi und Dominik Pedro hat sich mit dem OP-Termin von Niklas Schäuffele (Fußverletzung) weiter zugespitzt.