War es ein Dummer-Jungen-Streich? An der Otto-Rommel-Realschule in Holzgerlingen hat das Versprühen von Pfefferspray 22 verletzte Lehrer und Schüler gefordert. (Symbolfoto) Foto: dpa

Wohl der unbedachte Einsatz von Pfefferspray hat am Dienstagnachmittag an der Otto-Rommel-Realschule in Holzgerlingen zu einem Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr geführt. 22 Lehrer und Schüler klagten über Übelkeit und Atemprobleme.

Holzgerlingen - Möglicherweise der unbedachte Umgang mit Pfefferspray hat am Dienstagnachmittag zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei an der Otto-Rommel-Realschule in Holzgerlingen (Kreis Böblingen) geführt.

 

Wie die Polizei berichtet, hatten mehrere Schüler und Lehrer der Schule gegen 14 Uhr über Atemwegsreizungen und Übelkeit geklagt. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich sieben Schulklassen beim Unterricht im Gebäude. Innerhalb kurzer Zeit trafen knapp 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst an der Schule ein.

Die Polizei forderte die Schülerinnen und Schüler zunächst auf, in ihren Klassenzimmern zu bleiben und die Feuerwehr führte im Schulgebäude Messungen durch. Hinweise auf Schadstoffkonzentrationen haben sich dabei jedoch nicht ergeben. Daraufhin wurde die Schule geräumt.

22 Schüler und Lehrer, die entsprechende Symptome zeigten, wurden vor Ort vom Rettungsdienst behandelt. Zwei Kinder wurden zur weiteren Untersuchung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Gegen 15.15 Uhr gab die Polizei das Schulgebäude nach dem Durchlüften wieder frei.

Nach ersten Zeugenvernehmungen geht die Polizei derzeit davon aus, dass Kinder oder Jugendliche im Schulgebäude Pfefferspray versprüht hatten. Die Ermittlungen dauern noch an.