Auf der Fläche der IHK könnte sich die Stadt gut den Neubau des Amtsgerichts vorstellen. Foto: Eich

Ursprünglich hatte das Land geplant, auf dem Alten Tonhallen-Areal einen Neubau für das Amtsgericht zu realisieren. Die Stadt sieht diese Pläne mittlerweile kritisch – und schlägt nun eine Alternative vor.

Villingen-Schwenningen - Für den Neubau des Villinger Amtsgerichts deutet sich ein neuer Standort an. Wie die Stadt erklärt, könnte sich die Fläche des jetzigen IHK-Gebäudes im Romäusring als Gerichtsstandort entwickeln.

Seit mehreren Jahren sucht das Amt für Vermögen und Bau nach Lösungen, um den Platzproblemen des Amtsgerichts in Villingen Herr zu werden. Lange Zeit stand dabei das Alte Tonhallen-Areal im Fokus. Angedacht war dabei, einen den nördlichen Teil der Fläche zu nutzen, um dort einen Neubau zu realisieren.

Zuletzt hatte das Amt für Vermögen und Bau gegenüber unserer Zeitung erklärt, dass man hinsichtlich einer mittelfristigen Konzentration des Amtsgerichts noch in Abstimmung mit dem Finanz- und dem Justizministerium stehe.

Doch nun kommen ganz neue Überlegungen ins Spiel. Wie die Stadt im Rahmen der kommenden Sitzung des Technischen Ausschusses bekannt gegeben hat, soll der Weg für einen Neubau des Amtsgerichts am Romäusring geebnet werden.

Dort deuten sich laut Stadt "derzeit konkrete Entwicklungsabsichten und damit verbundene Veränderungen der Grundstücksnutzungen an". Da die IHK in den Zentralbereich in einen Neubau umziehen wird, soll der derzeitige Standort verkauft werden. "Die Verwaltung kann sich auf dieser Fläche sehr gut den geplanten Neubau des Amtsgerichts vorstellen", heißt es vonseiten der Stadt.

Demnach empfindet die Verwaltung die bisherige Planung des Amtsgerichts auf Alten Tonhallen-Areal nach den bisherigen Entwürfen "städtebaulich eher nicht zielführend". Die Stadt will die möglichen Pläne nun begleiten, "um städtebauliche Vorstellungen der Stadt" realisieren zu können.