Bademeister Edgar Koslowski (links) prüft die Wassertemperatur, rechts neben ihm befindet sich der neue Schwimmmeister Pascal Kiefer. Auch die Mitglieder des Schwimmbadfördervereins und Bürgermeister Bruno Metz freuen sich auf die neue Saison Foto: Hiller

Beim Besuch des Ettenheimer Freibads wird klar: Für die Gäste, die ab dem 13. Mai wieder in der Anlage schwimmen dürfen, ist alles bereit. Personell haben sich Änderungen ergeben: Pascal Kiefer wird Emanuele Palladino ersetzen.

Bald ist es wieder soweit: Am 13. Mai wird im Ettenheimer Schwimmbad die neue Badesaison eröffnet – und man ist bereits gut darauf vorbereitet. Das bestätigt der Eindruck vor Ort: Die gesamte Anlage präsentiert sich in einladendem Flair. Und auch alle, die im Schwimmbetrieb involviert sind, erklären bei einem Pressegespräch im Carl-Hermann-Jäger-Bad, dass die Anlage für den Ansturm bereit ist.

Bürgermeister Bruno Metz wies darauf hin, dass sich die Stadt auf der „tollen Akzeptanz der Badbesucher“ und dem guten Besucher-Ergebnis des Vorjahres nicht ausgeruht, sondern erneut viel Geld in die Hand genommen habe, um die Attraktivität der Anlage weiterhin zu steigern. Insgesamt 77 716 Besucher haben im vergangenen Jahr das Drehkreuz am Badeingang passiert – das zweitbeste jemals erzielte Ergebnis.

WC-Anlage soll erweitert werden

Vorgesehene Investitionen für das laufende Jahr sind die Erneuerung der Filter im Kleinkinderbecken, eine zweite Kamera im Eingangsbereich, eine Photovoltaikanlage, ein neuer Aufsitzrasenmäher, die Erweiterung der WC-Anlage oberhalb des Kleinkinderbeckens, die Erneuerung der Umkleidekabinen und andere Verbesserungen, wie Björn Zerr vom städtischen Tiefbauamt die Ausführungen des Bürgermeisters ergänzte. Mehr als 400 000 Euro seien auch im aktuellen Etat der Stadt für das Schwimmbad als Deckungsbetrag zwischen Einnahmen (um die 150  000 Euro) und Ausgaben (um die 600 000 Euro) vorgemerkt, so Bruno Metz.

Somit habe man gute Voraussetzungen geschaffen, um gut in die diesjährige Badesaison zu starten und einen großen Ansturm zu erzielen. Auch das Wasser ist schon für Besucher bereit: Die durchschnittliche Temperatur von über 24 Grad – allein von der Sonne beheizt – beeindruckte den Rathauschef unüberhörbar selbst.

Pascal Kiefer kommt neu ins Bad

Auch personell gab es Veränderungen zu vermelden. So wird neben Edgar Koslowski, der seit 13 Jahren für den Schwimmbadbetrieb verantwortlich ist, von der neuen Saison an Pascal Kiefer als Schwimmmeister im Einsatz sein. Der gebürtige Willstätter war zuletzt im Ruster Rulantica im Einsatz und ersetzt nun Emanuele Palladino, der ins Offenburger Stegermattbad gewechselt ist. Er freue sich sehr auf seinen neuen Tätigkeitsbereich, so Kiefer, der 2010 seine Ausbildung begann.

Ansonsten werden die Badbesucher überwiegend bekannte Gesichter in den verschiedenen Verantwortungsbereichen des Bads wiedersehen: ob bei der Bewirtung, an der Eingangskasse, den Verantwortlichen für die Grünanlage, beim Reinigungsdienst oder den zusätzlich angebotenen Schwimmkursen.

Rund 500 Dauerkarten wurden bereits verkauft

Elisabeth Winkler und Sven Hurter zählten auf, was der Schwimmbad-Förderverein, auch dank vielfältigem Engagement von Sponsoren, an Attraktivitäten auf der Anlage bereits verwirklicht und was noch in Planung sei.

Winkler machte keinen Hehl daraus, dass eine wichtige Zielsetzung des Fördervereins die Gewinnung vor allem jüngerer Mitglieder sein müsse, da eine große Zahl der rund 140 Mitglieder inzwischen in die Jahre gekommen sei. Mit Blick auf einen vom Förderverein angedachten Tischkicker wurde Winkler von Sparkassen-Filialdirektor Stephan Hurst ermutigt, sich diesbezüglich an ihn zu wenden.

Für die Nachbarn des Schwimmbads würdigte Campingplatz-Besitzer Daniel Kuhnes das Angebot der Freizeitanlage als einen wichtigen Beitrag für Tourismus und Gesundheit. Das selbe Lob kam auch vom Sparkassenchef Stephan Hurst.

Abschließend waren sich alle Anwesenden einig: Man wünscht sich eine Badesaison 2023, die ihrer Vorgängerin in nichts nachsteht, eine entsprechende Wetterlage – und vor allem auch Unfallfreiheit. Zuversicht verbreitete die Meldung aus dem Bürgerbüro, dass gegenwärtig schon rund 500 Dauerkarten verkauft sind.

So viel kosten die Karten

Der Vorverkauf läuft noch bis zum 11. Mai. Eine Familienkarte kostet 90 Euro (Vorverkauf 80 Euro), eine Dauerkarte für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren 70 Euro (Vorverkauf 60 Euro); die Schülerkarte 40 Euro (Vorverkauf 35 Euro); Kinder unter sechs Jahren sind frei; abends (18 bis 20 Uhr) gibt es günstigere Tickets. Die Einzelkarte kostet vier Euro.