Die Tiefbauarbeiten an der Kreisstraße 4308 werden wohl in der übernächsten Woche beendet sein. Foto: Bausch

Umfahrung der Simmozheimer Straße gerät für viele über Monate hinweg zur Geduldsprobe.

Althengstett - Was für viele in den vergangenen Monaten zum Ärgernis wurde, findet bald ein gutes Ende. Die Nutzer der noch gesperrten Straße von der Althengstetter Zeyko-Kreuzung in Richtung Neuhengstett (Simmozheimer Straße) können aufatmen.

Schon seit einigen Monaten werden hier Rohre verlegt. Übernächste Woche wird mit einer Verzögerung von drei Wochen das Teilstück bis zur Bundesstraße 295 wieder für den Verkehr freigegeben werden. "Nächste Woche wird der Asphaltbelag aufgebracht und ab der übernächsten Woche kann die Straße wieder genutzt werden", sagte Hans Wurster, der Leiter des Althengstetter Bauamts, auf Anfrage des Schwarzwälder Boten.

Immer wieder Staus

Obwohl die Umleitungsstrecke kaum mehr als einen Kilometer lang sein dürfte, ist sie für viele Autofahrer zu einer echten Geduldsprobe geworden, denn sie führt von der Zeyko-Kreuzung über die aus Ostelsheim kommenden Landesstraße L 183 zum Kreisel bei der Aral-Tankstelle. Durch den zusätzlichen Verkehr gibt es an dieser Stelle immer wieder lange Rückstaus. Dies hat zur Folge, dass von der untergeordneten Gottlieb-Braun-Straße im Industriegebiet die Zufahrt zur L 183 nur stockend vorankommt und dort immer wieder Wartezeiten entstehen.

"Wir wussten gar nicht, dass auf der Straße in Richtung Neuhengstett ein so hohes Verkehrsaufkommen ist", äußerte sich Wurster, der sich darüber freut, dass die ungeliebte Umleitung in Kürze aufgehoben werden kann.

Die Ursache für die Sperrung sind Tiefbauarbeiten. Der Anschluss des Althengstetter Gebiets "Im Eulert" und zweier Gärtnereien bei Neuhengstett an das Abwassernetz der Gemeinde wird derzeit hergestellt. Das Landratsamt habe darauf gedrängt, dass die dortigen Abwasser- und Fäkaliengruben verschwinden und der Anschluss an die Abwasserkanalisation erfolgen müsse. Dies geschieht auf Höhe des Althengstetter Feuerwehrmagazins. Die Maßnahme kostet laut Wurster rund eine Million Euro, wobei ein beträchtlicher Zuschuss gewährt werde.

Nach der Fertigstellung des Teils südlich der B 295 geht es nördlich der Bundesstraße bei Neuhengstett weiter, jedoch ohne Einfluss auf den Straßenverkehr. In diesem Bereich seien dann lediglich Radwege von einer Sperrung betroffen. Die Tiefbaumaßnahme, die von einer Firma aus Villingen-Schwenningen ausgeführt wird, soll bis Ende November fertiggestellt sein.