Kommunales: Gremium will Umsetzung des Energiekonzepts weiter vorantreiben / Gemeinde könnte langfristig autark werden

Althengstett. Der Bewilligungszeitraum für die Förderung des Klimaschutzmanagements zur Umsetzung des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts der Gemeinde Althengstett (IEKK) läuft bis zum 31. März 2020. Der Antrag für eine mögliche Verlängerung für einen maximalen Zeitraum von zwei Jahren ist bis zum 30. September zu stellen.

Landkreis erst ein Jahr später nachgezogen

"Wir sind die erste und bisher einzige Gemeinde, die einen Klimaschutzmanager eingestellt hat", sagte Bürgermeister Clemens Götz. Der Landkreis Calw zum Beispiel habe erst ein Jahr später nachgezogen. Der Rathauschef betonte weiter, dass sich die Stelle von Klimaschutzmanager Johannes Heberle quasi selbst finanziere. Dass Althengstett bei dem Thema vorne ist, verdanke man auch dem Sprecher des Arbeitskreis Energie, Jürgen Arnold, so der Bürgermeister weiter. Arnold zeigte auf, dass die Energieerzeugung in der Gemeinde, privat und kommunal, erst bei 20 Prozent im Vergleich zum Verbrauch liege und hier noch nachgelegt werden könne.

Neuer Anlauf für Nahwärmeversorgung?

Als Beispiel nannte er die in der Vergangenheit von der Bevölkerung abgelehnte Nahwärmeversorgung Neuhengstett. "Vielleicht ist die Zeit jetzt reif dafür", so der Experte. Als langfristiges Ziel gab er die "energieautarke Gemeinde" aus, an dem der Arbeitskreis auch dranbleibe. Er warb beim Rat dafür, den Antrag auf Verlängerung der Förderung zu stellen, und "mit Johannes Heberle haben Sie Planungssicherheit, was die weitere Umsetzung des IEKK angeht".

Ohne weitere Diskussion beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung, den Zuschussantrag für das Anschlussvorhaben bis zum 30. September anzufertigen und erneuerte seinen Beschluss, die Maßnahmen des IEKK inklusive des Aufbaus eines Controllingsystems in den kommenden Jahren entsprechend der Möglichkeiten der Gemeinde umzusetzen.