Soziales: Althengstetter Festhalle fünf Tage lang für diesen Zweck geöffnet / Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen / Termin ausmachen

Auch in der aktuellen Krisenzeit soll die Versorgung von Patienten und Unfallopfern mit Blut möglich sein. Deshalb lädt der Ortsverein Calw des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Festhalle Althengstett ab Montag, 30. März, zur Blutspende ein

Calw/Althengstett. Fünf Tage lang, von Montag bis Freitag, 3. April, ist das neu eingerichtete, mobile Blutspende-Zentrum des Blutspendedienstes Baden-Württemberg/Hessen in der Festhalle Althengstett geöffnet. Jeweils von 14 bis 19 Uhr kann Blut gespendet werden. "Allerdings sollten potenzielle Blutspender sich dafür im Vorfeld ihren persönlichen Termin reservieren", erläutert Carmen Blaich, DRK-Bereitschaftsleiterin.

Aufgrund der Virus-Krise werden einige zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Vor diesem Hintergrund, so Michael Molitor, zuständiger DRK Blutspende-Referent, wurde die Bettenzahl auf sechs reduziert. Zwei Ärzte untersuchen täglich die Blutspender. Das mobile Blutspende-Zentrum sei so ausgelegt, dass ausreichend große Abstände zwischen den Anwesenden und eine effektive Steuerung des Besucherstroms durch Einlassbeschränkungen gewährleistet sei, heißt es in einer Pressemitteilung. "Wer sich einen Termin reserviert hat, hat Vorrang, spontane Spender müssen sich unter Umständen auf Wartezeiten einstellen", fügt Blaich hinzu. Alle Beteiligten äußern die dringende Bitte, Kinder nicht mitzubringen. Als medizinisch versorgungskritische Einrichtung sind die Blutspendetermine von dem Versammlungsverbot ausgenommen.

Schon beim Zugang zur Halle werden die Spender einer Fiebermessung unterzogen. Überdies werden sie dazu aufgefordert, sich die Hände zu desinfizierren. Potenzielle Spender, die aus Risikogebieten zurückkehren oder die Kontakt zu SARS-CoV-2 infizierten Menschen hatten, werden zurückgestellt. "Darüber hinaus werden die Betten für Blutspender wesentlich weiter auseinandergestellt als bisher üblich und auch die Ruhephase wird neu organisiert", meint Blaich. Auf das abschließende Vesper wird nicht verzichtet – jedoch wird es verpackt überreicht.

"Für Blutspender besteht kein gesteigertes Risiko, sich auf Blutspendeterminen mit SARS-CoV-2 anzustecken", unterstreicht der Blutspendedienst. Zumal Menschen mit Symptomen einer Erkältung oder einer Durchfallerkrankung ohnehin nicht zur Blutspende zugelassen würden.

Ausweis mitbringen

Die bereits angekündigten Blutspende-Termine am 1. April im Theaterhaus im Würzbacher Kreuz sowie am 6. April in Althengstett entfallen. Spendewillige können Ort und Öffnungszeiten der regionalen Blutspendezentren jederzeit unter www.blut spende.de/termine erfragen. Damit eine effektive Steuerung des Spenderstroms ohne größere Wartezeiten gewährleistet werden kann, werden die Spender gebeten, einen persönlichen Zeitpunkt für ihre Blutspende zu vereinbaren. Neuspender werden gebeten, sich grundsätzlich einen Termin für ihre erste Spende geben zu lassen.

Blutspender müssen mindestens 18 Jahre alt und gesund sein. Bei der ersten Spende sollte ein Alter von 65 nicht überschritten werden. Bis zum 73. Geburtstag ist derzeit eine Blutspende möglich, vorausgesetzt der Gesundheitszustand lässt dies zu. Bei einer ärztlichen Voruntersuchung wird die Eignung zur Blutspende jeweils tagesaktuell geprüft. Bis zu sechs Mal innerhalb eines Jahres dürfen gesunde Männer spenden, Frauen bis zu vier Mal innerhalb von zwölf Monaten. Zwischen zwei Spenden müssen mindestens acht Wochen liegen. Der Personalausweis ist mitzubringen.