Nach einem ungewöhnlichen und vor allem aus organisatorischer Sicht teils beschwerlichen Schuljahr genießen Schüler und Lehrer der Althengstetter Gemeinschaftsschule (GMS) derzeit die Sommerferien. Diese werden für einige aber nicht sechs, sondern nur vier Wochen dauern.
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Althengstett - Der Zusatzunterricht, der über das Programm "Lernbrücken" in den letzten beiden Ferienwochen angeboten wird, soll freilich dazu dienen, die durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen entstandenen Lernlücken zu schließen.
Jungen und Mädchenstarten besser durch
Für Elke Ruf, Leiterin der Hengstetter GMS, haben die "Lernbrücken" vor allem aber auch eine wichtige soziale Funktion. "Es geht natürlich darum, besser ins neue Schuljahr reinzukommen. Wichtig ist beim Lernen aber auch der Kontakt zu Mitschülern und Lehrern", sagt die Pädagogin im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten.
Resonanz ähnlich gutwie bei der Premiere
Vom 30. August bis 10. September werden sich elf Lehrkräfte, eine Studentin und ein Lehrbeauftragter jeweils von 9 bis 12 Uhr um den Zusatzunterricht in den Fächern Deutsch und Mathematik kümmern. 22 Grundschüler sowie 72 Jungen und Mädchen aus den Klassenstufen fünf bis neun haben sich für das Angebot angemeldet.
Die Resonanz ist damit ähnlich gut wie im Vorjahr, als die "Lernbrücken" erstmals den Weg ins neue Schuljahr ebneten. "Die Rückmeldungen nach dem ersten Mal waren durchweg positiv, denn das Lernen in Kleingruppen ist sehr effektiv", erläutert Ruf. Und Förderangebote seien grundsätzlich gut, nicht nur in Corona-Zeiten.
Für die "Lernbrücken" plant das Kultusministerium insgesamt mit einer Summe von etwa acht Millionen Euro, um die zusätzlichen Personalkosten durch den freiwilligen Einsatz von Lehrpersonal zu finanzieren.
