Die Neuhengstetter Laienschauspieler sorgten in der Festhalle für beste Stimmung. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwäbischer Dreiakter "Opa, es reicht!" erntet durchweg Lob / Aufführung für Senioren morgen Nachmittag

Von Bettina Bausch

Althengstett-Neuhengstett. Wer das lust Theaterstück "Opa, es reicht!" der Laienspielgruppe des TSV Neuhengstett noch nicht sehen konnte, hat jetzt noch einmal Gelegenheit dazu: Der Dreiakter in schwäbischer Mundart wird morgen ab 14.30 Uhr wiederholt.

Zu der kostenlosen Aufführung sind alle Senioren in die Festhalle eingeladen, wo sie mit Kaffee und Hefezopf bewirtet werden. Viele, die das Stück schon am Wochenende gesehen haben, sind begeistert. Es hagelt Lob und Komplimente für die tolle Leistung der Laienschauspieler.

Bei der Besetzung des Stücks wurden die einzelnen Rollen so geschickt verteilt, dass sie den Akteuren geradezu auf den Leib geschnitten sind. Es gibt nichts Gekünsteltes zu sehen, sondern die einzelnen Charaktere werden überzeugend und authentisch dargestellt. Auch das selbst gebaute Bühnenbild und die Kostümierung wirken äußerst realistisch.

Die sichtliche Spielfreude der Akteure trug bei der Uraufführung dazu bei, dass der Funke schnell auf das Publikum übersprang. Immer wieder wurden originelle Pointen gesetzt und es rauschten wahre Lachsalven durch die Halle.

Inhaltlich geht es in dem Schwank vor allem um den spitzbübisch-schlauen Opa Karl, der überhaupt keine Lust hat, seinen Lebensabend schuftend auf dem Bauernhof zu verbringen. Ihn hat er längst seinem Sohn Karl und der knauserigen Schwiegertochter Magda übergeben. Opa schafft sich ein Motorrad mit Beiwagen an, damit er bei seinen Ausfahrten auch Ehefrau Lena mitnehmen kann.

Viel Situationskomik kommt in den witzigen Schwank durch ein städtisches Ehepaar, das so gar nicht in die ländlichen Verhältnisse passen will. Dann hat Opa mit dem nicht versicherten Motorrad einen Unfall. Spannend wird es, als ein Versicherungsvertreter ins Haus kommt und dieser dann mit viel Alkohol bedacht wird. So wird versucht, für das demolierte Motorrad noch nachträglich eine Unfallversicherung abzuschließen. Viel Farbe bringt der Freund von Enkelin Sylvie in die Aufführung, der vom Opa angestiftet wird, einen waschechten Italiener vorzutäuschen. Weitere komische und humorvolle Verwicklungen halten die Besucher in Atem. Es wirken mit: Stefan Ayasse (Opa Karl), Rosita Swiderski (Oma Lena), Beate Biester (Bäuerin Magda), Heinz Winkscha (Bauer Paul), Sonja Isabell Ayasse (Enkelin Sylvie), Florian Oppelt (Sylvies Freund), Sascha Richter (Versicherungsvertreter), Peter Pieper (vornehmer Städter) und Adelheid Oppelt (seine Frau.) Renate Schnitzhofer sorgt als Souffleuse für Rückhalt.