Die Feuerwehrabteilungen Althengstett und Calw arbeiteteten bei einer Übung an der Hengstetter Straßenmeisterei Hand in Hand. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Vermeintlicher Brand in Werkstatt der Straßenmeisterei / Jugendliche mimen Verletzte

Zu einem vermeintlichen Brand kam es nach Schweißarbeiten in der Werkstatt der Althengstetter Straßenmeisterei. Für Rettungsmaßnahmen rückten am Samstagnachmittag im Rahmen einer Übung die Feuerwehren der Abteilungen Althengstett und Calw aus.

Althengstett/Calw (sst). Dichter Rauch drang aus dem Gebäude Im Mönchswasen, als die Helfer aus der Gäugemeinde am Einsatzort eintrafen. Schnell wurde klar, dass sechs Mitarbeiter vermisst wurden. Vor diesem Hintergrund hatte deren Rettung höchste Priorität und die Feuerwehrleute drangen unter Atemschutz in die Werkstatt vor, um nach den Personen zu suchen. Parallel dazu erweiterten die Kameraden den Aufbau der Wasserversorgung.

Während der Erkundung durch die Feuerwehrleute erschütterte plötzlich eine Explosion das Gebäude und brachte im rückwärtigen Bereich einen Teil der Schalung zum Einsturz. Die schwere Betonplatte fiel auf eine Person und klemmte sie am Boden liegend ein, so das Übungsszenario. Deshalb wurde die inzwischen eingetroffene Wehr aus Calw an der Rückseite der Werkstatt stationiert, um die Rettungsmaßnahmen zu unterstützen.

Vermisste Personen nach und nach gefunden

Nach und nach fanden die Feuerwehrleute die vermissten Personen im Gebäude, die rund um den Brandauslöser an Fahrzeuggrube und Werkbank, durch die Ausbreitung des Rauches aber auch im Lager sowie dem Obergeschoss eingeschlossen waren. Gleichzeitig setzten die Einsatzkräfte schweres, hydraulisches Gerät ein, um die Betonplatte von der eingeklemmten Person, einem Dummy, zu hieven.

Rund 30 Feuerwehrleute aus den Abteilungen bestritten Hand in Hand die Übung, die Daniel Biester und Timo Unmüßig aus Althengstett sowie Michael Neubauer aus Calw konzipiert hatten. "Nach einem Lehrgang für Führungskräfte haben wir das Szenario entworfen", erläuterten die Organisatoren.

Für Feuerwehrleute steht außer Frage, dass sie bei entsprechenden Gefahrenlagen auch gemeindeübergreifend zusammenarbeiten. "Die Kooperation schon bei Übungen stärkt das Miteinander", verwies Neubauer auf den Aspekt des gegenseitigen Kennenlernens auch der Fahrzeuge und Infrastruktur und damit den Ausbau der Sicherheit. Als vermeintlich Verletzte hatten die Organisatoren Mitglieder aus den Jugendfeuerwehren Gechingen und Calw gewinnen können.