Einer der Helfer erledigt den Durchbruch für den Einbau eines Fensters. Fotos: privat Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Arbeitskreis Asyl will Umbauarbeiten in ehemaliger Neuhengstetter Metzgerei bis Mai abschließen

Die Arbeitsgruppe "Rössle" des Arbeitskreises Asyl Althengstett gibt Gas: Der Um- und Ausbau des ehemaligen Verkaufsraums im Erdgeschoss der früheren Metzgerei Schubert im Neuhengstetter "Rössle" kommt voran. Das Projekt soll bis Mai abgeschlossen sein.

Althengstett-Neuhengstett. Das Gebäude wurde bislang als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Der einstige Verkaufsraum im Erdgeschoss soll eine neue Funktion bekommen. Mit Fördergeldern des Bundes wird der Raum so umgebaut, dass er allen Einwohnern als Begegnungsstätte sowie für Treffen und diverse Aktivitäten dienen kann.

Bauhof hilft mit

Dort wird es künftig einen Computer-Arbeitsplatz geben, den sowohl Flüchtlinge als auch Einheimische nutzen können. Unterstützung bekommt der AK Asyl beim Bauprojekt auch von der Gemeinde Althengstett durch den Einsatz von Bauhof-Mitarbeitern.

Das Gebäude der ehemaligen Metzgerei war vor einigen Jahren von der Kommune erworben worden. Es diente seither als Flüchtlingsunterkunft. Das Hinterzimmer des Verkaufsraums nutzten die ehrenamtlichen Flüchtlingsbetreuer für ihre Treffen. Dieses Zimmer wurde bereits zu einem Büroraum umgestaltet.

Gesellige Spieleabende, die Nutzung als Spielzimmer für Kinder im Winter, für Althengstetter Jugendgruppen und für Treffen der Vereinsmitglieder des Arbeitskreises Asyl – so soll die neue Begegnungsstätte genutzt werden. "Der Raum wird von den Ideen leben, die von außen kommen", äußerte sich die Althengstetter Flüchtlingsbeauftragte Barbara Ogbone.

Für den Ausbau des Begegnungsraums in Neuhengstett waren Menschen gesucht worden, die Lust haben, den Raum mitzugestalten, ihn zu nutzen und die Idee eines solchen gemeinsamen Treffs weiterzutragen. Der jüngste Arbeitseinsatz war vor wenigen Tagen. "Diesmal haben wir die Außenwand durchbrochen, um ein zusätzliches Fenster einzubauen. Die Schaufenster lassen sich nicht öffnen, so dass wir zum Lüften ein extra Fenster brauchen", berichtet Angelika Hener von der Arbeitsgruppe "Rössle". Eine neue Eingangstür sei eingebaut, ein Durchbruch zur Toilette geschaffen und der Zugang innerhalb des Hauses durch eine Wand verschlossen worden. "Somit ist das Begegnungscafé vom übrigen Gebäude abgetrennt und nur noch über die neue Eingangstür zu betreten. Die Wände wurden verspachtelt und die Decke geschliffen."

Neue Küchenzeile

Man hoffe, die Arbeiten bis Mai abschließen zu können. Dann werde auch eine neue Küchenzeile eingebaut und ein neuer Boden in der Küche verlegt sein. "Wir wünschen uns, dass der Raum künftig von vielen verschiedenen Personen und Gruppen genutzt wird".

Bei weiteren Arbeitseinsätzen gibt es laut Hener noch einiges zu tun: fertig verputzen, Türrahmen zur Toilette setzen, Decke und Wände streichen, Fensternische verkleiden und verspachteln, Boden in der Garderobe und Küche legen, Lampen und Steckdosen einbauen, Küche renovieren, die alte Küchenzeile ausbauen – "und zum guten Schluss alles putzen und neu einrichten".