Die Althengstetter Blasmusiker boten bei ihrem Unterhaltungsabend puren Hörgenuss. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Musiker lassen Festtage heiter ausklingen

Mit drei Kapellen bot der Musikverein Trachtenkapelle Althengstett seinen treuen Fans einen heiteren Ausklang der Feiertage. Hunderte von erwartungsvollen Besuchern waren festlich gestimmt und freuten sich auf ein hochklassiges Konzert.

Althengstett. Sie lauschten in bester Stimmung einem bunten Streifzug durch die Welt der Musik. Der Saal war von einem rührigen Team um Horst Schwarzer festlich geschmückt worden und bot einen stimmungsvollen Rahmen. Die Besucher kamen teilweise schon vor Beginn der musikalischen Darbietungen, wurden mit kulinarischen Köstlichkeiten bewirtet und saßen gesellig zusammen.

Dann öffnete sich der Vorhang und die Jugendkapelle unter der Leitung von Dirigent Maximilian Lötterle begann mit dem Marsch "Auf zum Start". Flott gespielte Blasmusik erklang. Es folgte das festlich klingende Stück "Feliz Navidad". Spätestens mit dem anspruchsvollen Titel "The Magic of Harry Potter" hatte sich der musikalische Nachwuchs in die Herzen der Besucher gespielt. Immer wieder gab es Beifall, wenn die Jugendlichen bei schon überraschend aus- drucksstarker Interpretation auch schwierige Passagen gekonnt meisterten. Es wurde deutlich: Da wächst eine junge Generation heran, die mit viel Liebe zur Musik und schon beachtlichem Können selbstbewusst in die Fußstapfen der erwachsenen Generation treten kann.

Imposantes Auftreten des großen Klangkörpers

Anschließend kündigte Moderator Andreas Weik in seiner humorvollen Art die große Trachtenkapelle an, die ebenfalls unter der Leitung von Eigengewächs Lötterle spielte. Imposant musizierte der riesige Klangkörper. Er zeichnete sich besonders durch Sicherheit im Zusammenspiel und eine große Variationsbreite bei den Interpretationen aus. Dies gelang auch hervorragend bei polyfoner, konzertanter Musik wie der Opernouvertüre "Valhalla" von James L. Hosay.

Der absolute Höhepunkt für viele Besucher war dann das ungewöhnliche Stück "Around the world in 80 days" - in 80 Tagen um die Welt. Diese durch Inspiration aus dem gleichnamigen Buch von Jules Verne entstandene Musik stellte bei Zwischenstopps bei der Erdumrundung jeweils das an bestimmten Orten Typische musikalisch heraus. So erklangen die mar- kanten Glockentöne des Londoner Wahrzeichens Big Ben und vieles andere. Immer wieder wurden bekannte Bauwerke und Landschaften auf eine große Leinwand projiziert.

Die Schlussphase gehörte Polkas und Märschen. Dabei setzten die Musiker mit dem "Marsch-Konfetti", einer Folge von Märschen nach Medley-Art, einen markanten Schlusspunkt. Die begeisterten Zuhörer dankten den Musikern mit lange anhaltendem Beifall und bekamen noch einige schwungvolle Zugaben. "Ein schönes Konzert, in dem von allem etwas geboten wurde", lobte ein sichtlich beeindruckter Besucher. Wer nach dem Festkonzert dann noch im Saal blieb, erlebte flotte Unterhaltungsmusik, die vom dritten Ensemble des Vereins, der preisgekrönten Jägerberg Brass, als Hintergrundmusik dynamisch und doch in unbe- schwerter Leichtigkeit präsentiert wurde.