Mit dem ersten Spatenstich wurde das Bauvorhaben Rosenplatz gestartet. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Spatenstich: Rosenplatz in der Altensteiger Unterstadt erhält ein neues Aussehen

Der Rosenplatz in der Altensteiger Unterstadt erhält ein neues Gesicht. Mit dem traditionellen Spatenstich wurde am Montag der erste Schritt des Millionenprojekts getan. Errichtet werden drei mehrstöckige Gebäude mit insgesamt 23 Eigentumswohnungen und einem kleinen Gewerbebereich im Geschäftshaus.

Altensteig. Projektsteuerer Hermann Unsöld geriet am Montagmittag regelrecht ins Schwärmen: "Ich bin glücklich, dass es auf der Sonnenseite der Rosenstraße in einmaliger Lage endlich losgeht." Zuerst werde man notwendige Leitungen verlegen und noch vor den Sommerferien mit dem Aushub beginnen.

Die Bebauung auf dem Grundstück des früheren evangelischen Gemeindehauses ist für Bürgermeister Gerhard Feeß ein Übergang von moderner Gebäudesubstanz in der Rosen- und Poststraße zur historischen Altstadt.

Ohne die angrenzende "Rose" wäre die Verwirklichung des Projekts schwieriger geworden.

"Jetzt ist es für alle eine Win-Win-Situation." Wohnen in zentraler Lage werde nicht nur für Senioren, sondern auch für junge Leute immer interessanter.

Die mehrstöckigen Häuser sind mit Freiraum angeordnet

"Eineinhalb Jahre haben wir auf diesen Moment gewartet", beschrieb Architekt Helmut Hauser ein "besonderes Vorhaben", das er an drei Punkten festmachte. Die mehrstöckigen Häuser seien mit viel Freiraum angeordnet, Blickkontakte sowohl auf das geschäftige Treiben in der Altensteiger Unterstadt als auch in Richtung Altstadtfassade möglich und die Giebelständigkeit der Umgebung habe man übernommen.

"Der Rosenplatz ist ein einladendes, flauschiges Stadtquartier", von dem sich Hauser noch viele weitere wünschen würde.

Bevor am Bau Beteiligte zur Schaufel griffen, überreichte Arnold Geiger von der Bauträgergesellschaft aus Nürnberg dem Ehepaar Beatrix und Jörg Bossenmeier-Theurer einen Strauß Rosen, bekanntlich wollen sie das frühere Gasthaus "Rose" abreißen, neu bebauen und das oberste Geschoss selber nutzen.

Die Immobilien in der Rosenstraße 28 – insgesamt 23 Eigentumswohnungen in der Größe zwischen 45 und 130 Quadratmeter mit eineinhalb bis viereinhalb Zimmern – werden von einem Bauträger aus Nürnberg errichtet und an Interessenten verkauft.

Die Zufahrt geschieht über eine Tiefgarage mit 16 Plätzen, vier Garagen und zwei Stellplätzen.

Im Boardinghaus wird ein Bistro und Appartements eingerichtet

Die beiden Wohngebäude bestehen aus vier Vollgeschossen und einem Dachgeschoss. Das Geschäftshaus entlang des Bädergässchens besteht aus drei Voll- und einem Dachgeschoss. Das 60 Quadratmeter große Erdgeschoss kann gewerblich genutzt werden. Außerdem sind dort neun Eigentumswohnungen geplant.

Im Boardinghaus wird ein Bistro eingerichtet (mit Außenbereich) und Übernachtungsappartements, in die Dachgeschosswohnung zieht nach der Fertigstellung das Ehepaar Bossenmaier-Theurer ein.

Gerechnet wird bis zur Fertigstellung aller Gebäude mit einer Bauzeit von eineinhalb bis zwei Jahren.