Das Feuerwerk ist immer einer der Höhepunkte des Seenachtsfestes. Für die Verpflegung sorgten die Helfer aus den Vereinen. Fotos: Klink/Könkce Foto: Schwarzwälder-Bote

Bernecker Seenachtsfest lockt wieder rund 4000 bis 5000 Zuschauer an / Musik mit "Tonic" und "Original Club 2"

Von Manfred Köncke

Altensteig-Berneck. Um 22.29 Uhr zischte die erste Rakete in den nachtblauen Himmel über Berneck und explodierte in tausend Stücke. Das Brillantfeuerwerk war der Höhepunkt des Bernecker Seenachtsfestes. Schätzungsweise 4000 bis 5000 Zuschauer verfolgten am Samstag bei milden Temperaturen das Spektakel.

Alle zwei Jahre veranstalten der MGV Berneck und die Spvgg. Berneck/Zwerenberg ein solches Großereignis. Unzählige Vereinsmitglieder waren wieder beim Aufbau und an den Verpflegungsständen im Einsatz. Die Feuerwehren aus Wart und Zwerenberg regelten den Verkehr, die Abteilung Berneck war für den Brandschutz zuständig. 15 Polizeibeamte sorgten dafür, dass das Fest ohne Zwischenfälle über die Bühne ging, zehn Rotkreuzhelfer standen bei eventuellen Verletzungen bereit und verkauften an ihrem Stand nebenbei Softeis.

Bereits beim Startschuss um 18 Uhr waren die besten Sitzplätze rund um den See belegt. An den Verpflegungsständen wurden erste Portionen Schupfnudeln verkauft und Rote Würste gegrillt. Der Landgasthof Rössle bereicherte die Speisekarte mit Chili con Carne, einer Reispfanne und Kartoffeln mit Kräuterquark.

Um 19 Uhr hatte die vierköpfige Popband "Tonic" ihre Anlage am Musikpavillon aufgebaut und zog hauptsächlich Jugendliche an. Auf der Bühne an der Stellfalle sang das Duo "Original Club 2" aus Schellbronn von Liebe, Lust und Leid und wie man eine Nacht "wie im Paradies" erleben kann. Im See tanzten 4000 mit Booten ins Wasser gelassene Teelichter, und auch die Wiesen der Umgebung waren von Lichtern übersät.

Am Berghang unter der Burg grüßte Berneck mit Leuchtbechern seine Gäste.

Wie an einer Perlenschnur reihte sich auf der Bundesstraße 28 bei Einbruch der Dunkelheit ein Auto an das andere – und die Schlange unterhalb des Bernecker Sportplatzes wurde immer länger, sodass in beiden Fällen eine ordentliche Fußstrecke zurückgelegt werden musste.

Als die Musik gegen 22.15 Uhr eine Pause einlegte, sich die Wiesenhänge wegen der guten Sicht immer mehr füllten und angeregte Gespräche verstummten, dauerte es im einsetzenden Nieselregen noch ein paar Minuten, bis elektrisch gezündete Salven in den Himmel geschossen wurden, zerplatzende Raketen Springbrunnen und Wasserfälle formten und feurige Spiralen durch die Luft schwirrten. Leider hielt das Staunen über ein prächtiges Feuerwerk nur zehn Minuten an.

Danach war noch lange nicht Schluss, obwohl viele Zuschauer den Heimweg anraten.

Das Duo Frank (Keyboard) und Werner (Saxofon) hatte noch etliche Herz-Schmerz-Schlager auf Lager, Sportvereinsvorsitzender Günter Klink hatte "Original Club 2" beim Cannstatter Volksfest entdeckt und verpflichtet.

Und auch bei der Rockband "Tonic" dröhnten die E-Gitarren.

Das Bernecker Seefest war auch diesmal wieder ein Erlebnis für Jung und Alt.