Bürgermeister Gerhard Feeß hat auf dem Altensteiger Wochenmarkt mehr als 100 Nistkasten-Bausets an Bürger und Bürgerinnen verteilt.Foto: Stadt Altensteig Foto: Schwarzwälder Bote

Bewerbung: Über 100 Bausätze verteilt

Altensteig. Die Nistkastenaktion im Rahmen der Altensteiger Gartenschau-Bewerbung ist aus Sicht der Stadtverwaltung ein voller Erfolg. Binnen kurzer Zeit verteilte Bürgermeister Gerhard Feeß auf dem Wochenmarkt mehr als 100 Bausets. "Die Reaktionen waren äußerst positiv. Das gibt unserer Bewerbung Rückenwind", freut sich der Rathauschef.

Der städtische Betriebshof produziert im Laufe der Woche weitere Bausätze, so dass am kommenden Samstag auf dem Wochenmarkt eine weitere Verteilaktion stattfinden kann. Im Bürgerbüro sind wegen der großen Nachfrage auf dem Wochenmarkt allerdings keine Nistkästen erhältlich.

Die Altensteiger haben bis zum 26. März Zeit, die Nistkästen zusammenzubauen, zu bemalen und im Bürgerbüro abzugeben. Die geplante Malaktion im Betriebshof fällt allerdings coronabedingt aus. „Alle Nistkästen, die wir bis zum 26. zurückbekommen, präsentieren wir während des Besuchs der Fachkommission am 30. März", kündigt Feeß an. Danach sollen die Kästen in Zusammenarbeit mit dem BUND an geeigneten Bäumen aufgehängt werden.

Altensteig bewirbt sich um die Ausrichtung einer Gartenschau zwischen 2031 und 2036. Am 30. März kommt eine Fachkommission in die Flößerstadt, um sich vor Ort ein Bild von der Bewerbung zu machen.

Altensteig soll nachhaltig weiterentwickelt werden. Das Konzept sieht den Bereich Schlossberg/Hellesberg sowie das Areal vom Stadtgarten über das Freibad bis zum Jahnstadion als Kernbereiche vor. Schlossberg und Hellesberg sollen als Naherholungsgebiete reaktiviert werden und über Blickbeziehungen die historische Altstadt in Szene setzen.

Eine Brücke vom Stadtgarten zum Schlossberg soll für die notwendige Zugänglichkeit sorgen. Im Nagoldtal soll das Jahnstadion einer neuen Nagoldaue mit einem renaturierten Wasserlauf weichen, die einerseits den Hochwasserschutz verbessert, andererseits für einen Grüngürtel vom Stadtgarten bis ins Obere Tal sorgt.

Eine zentrale Herausforderung ist die Topografie. Mit einem innovativen Mobilitätskonzept könnten obere und untere Stadt verbunden werden.

Diese Konzeption würde im Falle eines Zuschlags in einem umfassenden Bürgerdialog weiterentwickelt werden, bei dem sich alle mit ihren Ideen und Wünschen einbringen können. Die Entscheidung der Fachkommission fällt noch in diesem Sommer.