Delegation informiert sich in Altensteig und Ebhausen über lokale Klimaschutz- und Energieeffizienzprojekte
Von Ralf Klormann
Altensteig/Ebhausen. Seit einiger Zeit nehmen die Gemeinden Altensteig und Ebhausen am "European Energy Award" (eea) teil. Einige der Projekte, die im Rahmen dieses Qualitätsmanagementsystems und Zertifizierungsverfahrens von Bedeutung sind, weckten nun die Neugier luxemburgischer Gemeinden.
Der "European Energy Award" bietet Kommunen seit einigen Jahren Unterstützung auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und Energieeffizienz. Sowohl in Altensteig als auch in Ebhausen wurde diese Hilfe dankbar in Anspruch genommen. Ebhausen erhielt dafür sogar bereits das Zertifikat, in Altensteig wird es wohl Ende des Jahres so weit sein.
Doch auch andernorts in Europa versuchen Kommunen, eine solche Zertifizierung zu erreichen. Beispielsweise in Luxemburg.
Eine rund 20-köpfige Delegation aus dem deutschen Nachbarland war deshalb in den vergangenen beiden Tagen in Altensteig und Ebhausen zu Gast, um ein wenig über den Tellerrand zu schauen und sich von den hierzulande bereits erfolgreich laufenden Projekten vor Ort ein Bild zu machen. Denn die luxemburgischen Kommunen, deren Vertreter im Kreis Calw zu Gast waren, liegen ebenfalls im ländlichen Raum – und kämpfen daher mit ähnlichen Problemen, wie sie auch im Nordschwarzwald zu finden sind.
In Altensteig zeigten sich die Besucher deshalb vor allem am Mobilitätskonzept des Rufbusses Centro interessiert, das Arno Ayasse, der Geschäftsführer der Betreiberfirma Rexer präsentierte.
Darüber hinaus durften die Luxemburger das Gefährt auch selbst testen. Denn vor dem Altensteiger Rathaus standen zwei der Busse bereit, um die Delegation zur zweiten Station, dem Blockheizkraftwerk an der Hohenbergschule zu bringen. Dort führte Günther Garbe, der Leiter der Stadtwerke die Luxemburger in das Nahwärmeprojekt der Stadt ein.
Gestern besuchte die Derlegation Ebhausen. Neben Referaten von Bürgermeister Volker Schuler zum Thema eea in Ebhausen und von Gemeindekämmerer Christian Scheurle zum Gebäudemanagement, besichtigten die Luxemburger beispielhaft einige Projekte. Dazu gehörten die Pelletsanlage im Rathaus sowie die Fotovoltaik-Anlage mit Stromspeicher für das E-Car.