"Sommerschule": 31 angehenden Realschüler beschäftigen sich mit Schulstoff und Kreativ-Projekten

Altensteig. Die Friedrich-Boysen-Realschule war Teil einer exklusiven Gruppe von Schulen, die das Projekt Sommerschule anbieten konnten. 31 zukünftige Fünftklässler nahmen an dem Pilotprojekt "Sommerschule" des Kultusministeriums Baden-Württemberg teil. Dieses findet seit 2010 in bewährter Weise in der Klassenstufe 7 statt. Einmalig war die Idee, das Projekt für die künftigen fünften Klassen anzubieten. Und genau das ist das Besondere an der Friedrich-Boysen-Realschule: Die Umsetzung der Konzeption entstand in Altensteig und wurde auch nur dort angeboten.

Die Auswahl der Schüler erfolgte über ein freiwilliges Bewerbungsverfahren, wobei das Angebo auf großes Interessen stieß. Deutlich mehr Kinder wurden angemeldet, als letztlich berücksichtigen werden konnten.

Auch im zweiten Jahr bestand das Team aus vier Lehrkräften – Daniela Klein, Juliane Kutnjak, Heike Körber und Cathrin Früchtl. Zusätzlich wurden auch wieder die beiden Schulsozialarbeiter, Thomas Podbielski und Malte Hinrichs, sowie Verena Marx und Thorsten Früchtl von der Albblickschule Simmersfeld ins Boot geholt, um ein attraktives Angebot zu gestalten und eine optimale Verknüpfung zwischen Grundschule und weiterführender Schule zu gewährleisten.

Finanziell wurde das Projekt neben dem Land Baden-Württemberg erneut von einer ortsansässigen Firma unterstützt.

Auf dem Stundenplan standen neben Mathematik und Deutsch auch erlebnispädagogische Elemente, musikalische, künstlerische und – in diesem Jahr neu – theaterpädagogische Aktivitäten. Erstmals kooperierten die beiden beteiligten Schulen mit dem Regionentheater aus dem schwarzen Wald in Simmersfeld.

So gelang es, ein abwechslungsreiches Angebot zu schaffen, bei dem Lerninhalte mit Spaß und Freude verknüpft wurden. Auf dem Programm standen zum Beispiel Aktivitäten wie die Gestaltung eines Namensbuttons und eines T-Shirts sowie verschiedene Teamspiele.

In den Kernfächern Deutsch und Mathematik lag der Schwerpunkt auf der Wiederholung des Grundschulstoffes der vierten Klasse.

Am Ende der Woche boten die Kinder ihre "Schuleroberung", welche sie innerhalb der Woche erlebt hatten, in kurzen Szenen an verschiedenen Orten innerhalb der Schulgebäude als Theateraufführung dar. Zahlreiche Eltern, Geschwister und Großeltern bejubelten die Ideen der Kinder und die Umsetzung durch die Theaterprofis Birgit Heintel und Andreas Jendrusch.

Für das gute Zusammenwachsen der gesamten Gruppe war es sicherlich auch förderlich, dass die Sommerschule ein Ganztagesprojekt darstellt, bei dem auch ein gemeinsames Mittagessen auf dem Programm steht. Den krönenden Abschluss bildete dabei ein gemeinsames Grillen am letzten Tag, verbunden mit einer intensiven Feedback-Runde.

"Besonders gut hat mir in der Sommerschule gefallen, dass wir schnell neue Freunde gefunden haben und die Schule und die Lehrer kennengelernt haben. Alle waren super nett und es hat voll Spaß gemacht", war nur eine der vielen positiven Rückmeldungen seitens der Schüler.