Stadtentwicklung: Maßnahmen in der Altensteiger Unterstadt beginnen / Es gibt Sperrungen
Der Postplatz ist für den Verkehr ab Montag, 11. Juni, gesperrt. Mit einem Baggerbiss wurde die Bevölkerung bereits auf die Großbaustelle am Ortseingang von Altensteig eingestimmt. Die Baumaßnahme dauert voraussichtlich zehn Monate und kostet rund 3,5 Millionen Euro.
Altensteig. Bürgermeister Gerhard Feeß schwang sich auf die Fahrerkabine, betätigte einige Hebel, und die Schaufel des Baggers grub sich in den aufgeschütteten Erdhaufen. 50 Zuschauer – darunter Mitarbeiter von Planungsbüros, Amtsleiter der Stadtverwaltung und der ausführenden Baufirma Hirschberger und Kusterer aus Bad Liebenzell – verfolgten die Szene auf dem Parkplatz gegenüber dem Postgebäude.
Die Ampelanlage weicht einem Minikreisverkehr
Nach dem "Probelauf" – der Komplettsanierung der Egenhauser Straße – "greifen wir jetzt massiv in die Umgestaltung des Postplatzes ein", erklärte Feeß in seiner Ansprache vor Ort mit entschlossener Stimme. Die Ampelanlage auf dem Postplatz werde abgebaut und durch einen Minikreisverkehr ersetzt. Die Kaufhausbrücke will man sanieren und im Zuge der Bauarbeiten die Fahrbahn ausdehnen und die Gehwege verbreitern. Zum Vorhaben gehört die komplette Erneuerung des Seltengrabenkanals. Die Zufahrt von der Egenhauser Straße zum Postplatz werde an der Einmündung leicht verschwenkt.
Diese Straße ist ab Montag, 28. Mai, für den Verkehr gesperrt, die Einfahrt in und die Ausfahrt von der Schlossbergstraße ist nur noch einspurig möglich. Nach der Vollsperrung des Postplatzes werde der innerörtliche Verkehr über die Bahnhof- und Rosenstraße abgewickelt. Feeß hofft, dass nicht in den ersten drei Wochen "das Chaos ausbricht", bis sich die Verkehrsteilnehmer an die neue Situation gewöhnt haben. "Man kann aber nur unter Vollsperrung vernünftig bauen", bat er die Bevölkerung vorab um Entschuldigung. Sollten kleinere Probleme auftreten, solle man sich direkt an die Baufirma vor Ort wenden "und bei gravierenden Problemen an die Stadt, um gemeinsam eine Lösung zu finden", so Feeß.
Die Bushaltestelle am Rathaus wird aufgelöst
Die Baumaßnahme in der Altensteiger Unterstadt führt zu weiteren Änderungen. Die Bushaltestelle am Rathaus wird aufgelöst. Zentraler Ein- und Ausstiegsplatz ist dann das Areal in der Bahnhofstraße beim Feuerwehrhaus. Mit der Einrichtung werde in Kürze begonnen. Das Parkhaus an der B 28 – zwischen Rathaus und städtischer Musikschule – und das Parkdeck in der Wilhelmstraße bleiben während der gesamten Bauzeit geöffnet, versicherte der Rathauschef beim Baggerbiss. Außerdem werde man im Interesse des Einzelhandels in der Poststraße zusätzliche Parkplätze zwischen dem Fernsehgeschäft Braun und dem Modehaus Seeger anlegen. Alle Geschäfte, Arztpraxen und öffentliche Einrichtungen seien erreichbar.
Zum Abschluss der öffentlichen Einladung der Stadt wurden die Zuhörer auf dem Postplatz mit Brezeln, Kuchen und Getränken bewirtet.
