Das St. Lioba ist voraussichtlich bis 15. Dezember für Besucher geschlossen. Foto: Eich

Vier Bewohner gestorben. Einrichtung für Besucher vorläufig geschlossen.

Villingen-Schwenningen - Das Corona-Virus verbreitet sich weiter im Alten- und Pflegeheim St. Lioba an der Roten Gasse in Villingen, obwohl arbeitstechnisch die Bereiche bereits seit Monaten getrennt versorgt werden. Dies erklärt Michael Stöffelmaier, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbands für den Landkreis, Träger der Einrichtung.

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In St. Lioba seien inzwischen 25 Bewohner und 13 Mitarbeiter positiv auf das COVID 19-Virus getestet worden. Von den 22 positiv getesteten Bewohnern seien zehn wieder gesundet, drei befänden sich derzeit im Klinikum. Vier Bewohner seien verstorben und sieben befänden sich in der eigens eingerichteten Quarantänestation.

Vier Bewohner gestorben

"Alle in Kontakt mit den Infizierten stehenden Bewohner befinden sich in Quarantäne. Da sich die Quarantäne nicht mehr auf einzelne Wohnbereichen abgrenzen lässt, ist inzwischen das gesamte Haus betroffen. Damit können bis zum Ablauf der Quarantäne der Kontakte zu den zuletzt festgestellten Infektionen, keine Besuche mehr stattfinden. Dies ist nach heutigem Stand der 15. Dezember", erklärt Michael Stöffelmaier.

Sämtlich nicht medizinisch notwendigen Kontakte seien in dieser Zeit ausgesetzt. Ausnahmen könne die Heimleitung unter Einhaltung der besonderen Quarantänebedingungen dann zulassen, wenn es einem Bewohner sehr schlecht geht.

Videotelefonie ist möglich

Das Mitarbeiterteam sei bemüht, Kontakte über Videotelefonie zu ermöglichen. Die Versorgung der Bewohner sei durch die Mithilfe aus anderen Diensten und Einrichtungen sowie durch den Einsatz externer Kräfte sichergestellt.

"Wir hoffen sehr, dass es nun bald den angekündigten Impfstoff geben wird und unsere Bewohnerinnen und Bewohner sowie unsere Mitarbeitenden dadurch vor dem Virus besser geschützt werden und die Bewohner endlich wieder unbegrenzt soziale Kontakte pflegen können", hofft Stöffelmaier.