Die Notrutsche an der "Alten Schule" reicht nicht mehr als Fluchtweg aus, deshalb muss zeitnah eine außenliegende Fluchttreppe für 120 000 Euro gebaut werden. Dann bleibt die Genehmigung für die Nutzung der Räume im Dachgeschoss bestehen. Foto: Preuß

Der Gemeinderat hatte noch im abgelaufenen Jahr zwei Projekte auf den Weg gebracht, deren Umsetzung jetzt in 2023 ansteht: Den Bau einer Fluchttreppe am KiFaz und die Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs.

Dauchingen - Aufgrund der gestiegenen Kinderzahlen und der höheren Betreuungsquote waren im Dachgeschoss der "Alten Schule" Ende 2021 zwei Wohnungen zu Betreuungsräumen umgebaut worden. Durch diese Erweiterung des Kindergartens konnte die Gemeinde den Rechtsanspruch auf Betreuung erfüllen, ohne einen Neubau planen zu müssen.

Die Nutzungsänderung des Dachgeschosses wurde mit gesonderten Auflagen des Brandschutzes befristet bis zum Jahresende 2023 genehmigt. Da die vorhandene Rettungsrutsche bauordnungsrechtlich alleine nicht als zweiter Rettungsweg zulässig ist, musste für die befristete Genehmigung noch zusätzlich ein Rettungspodest auf der Dachfläche angebracht werden.

Weitere Nutzung erforderlich

Mit einem Rückgang benötigter Kinderbetreuungsplätze sei auch in Zukunft nicht zu rechnen, so die Verwaltung, weshalb eine Nutzung der Kindergartenräume im Dachgeschoss über die Befristung hinaus erforderlich ist. Durch das Errichten eines zweiten baulichen Rettungswegs in Form einer außenliegenden Fluchttreppe kann eine dauerhafte Genehmigung für die Nutzung erwirkt werden. Die Kosten für die Errichtung der Fluchttreppe und die nötigen Umbaumaßnahmen werden auf etwa 120 000 Euro geschätzt.

Das Architekturbüro Halder wurde beauftragt, die Planungsleistungen zur Errichtung der Fluchttreppe zu erbringen. Die Verwaltung ist zudem ermächtigt, sämtliche Vergaben der zur Errichtung der Fluchttreppe erforderlichen Baumaßnahmen zu tätigen, so dass die Errichtung im laufenden Jahr sicher realisiert werden kann.

Neues Feuerwehrfahrzeug

Voran geht es auch bei der Beschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs. Eigentlich hätte die Beschaffung eines Gerätewagens Logistik im abgelaufenen Jahr angestanden. Nach Absprache mit dem Kreisbrandmeister wurde von der Feuerwehr entschieden, einen vergleichbaren Gerätewagen Transport zu beschaffen. Der soll im Laufe des Jahres ausgeschrieben und voraussichtlich 2024 beschafft werden. Die Mittel hierfür werden in den Haushaltsjahren 2023 und 2024 eingestellt. Da die Verwaltung dieses aufwendige Ausschreibungsverfahren nicht selbst durchführen kann, wurde die Gt-Service GmbH, die zum Gemeindetag gehört, für 9000 Euro beauftragt, die Ausschreibung durchzuführen. Die Verwaltung ist ermächtigt, die Vergabe entsprechend den Vergabeempfehlungen zu tätigen, damit es nicht zu unnötigen Verzögerungen kommt.