Den Höhepunkt des Konzerts im Alpirbacher Haus Gastes bildete der gemeinsame Auftritt des Popchors Crazy Voices und der bolivianischen Gruppe Sacambaya. Foto: Werner Foto: Schwarzwälder-Bote

Popchor Crazy Voices tritt mit bolivianischer Gruppe Sacambaya auf

Alpirsbach (hw). Schon seit sieben Jahren hat sich der Popchor Crazy Voices unter Jürgen Jäger dem Singen von unterhaltsamer Chormusik – Oldies, Pop, Rock, Gospel und Schlager – verschrieben. Zum ersten Mal gab er nun im Alpirsbacher Haus des Gastes ein gemeinsames Konzert mit der bolivianischen Gruppe Sacambaya, die derzeit auf Europatournee ist und sich unter dem Motto "Bolivien stellt sich in Europa vor" präsentiert. Die musikalische Synthese zwischen südamerikanischer Musik und dem Repertoire des Popchors ist aufs Beste geglückt. Eine beachtliche Zahl von Zuhörern ließ sich von den Gesängen und Tänzen begeistern und spendete langen Beifall.

Veranstalter des Konzerts waren die Stadt Alpirsbach, die das Haus des Gastes zur Verfügung stellte, und der Freundeskreis "Inti Ayllus, Bolivienhilfe", der sich zum Ziel gesetzt hat, das gegenseitige Verständnis zwischen den Menschen Boliviens und Deutschlands zu fördern und einen lebendigen Austausch zwischen den beiden so verschiedenen Kulturen zu schaffen. Der Erlös des Konzerts soll dem Kulturzentrum Ayopayamanta zur Verfügung gestellt werden, das sich kulturellen und sozialen Aufgaben widmet.

Hans Kurt Rennig, Vorsitzender des Freundeskreises, begrüßte Zuhörer und Akteure. Der erste Teil des Programms wurde vom Popchor gestaltet, der sich als eine klanglich gepflegte und ordentlich musizierende Singgemeinschaft erwies. Bei dem Lied "I swear" beeindruckten besonders die glockenreinen Frauenstimmen, und auch die vier Männerstimmen gaben ein klanglich eigenständiges Gegengewicht. Beide Chöre begleitete Jürgen Jäger am Flügel.

In bunten Ponchos und hellen Sombreros tanzten die Musiker der Gruppe Sacambaya auf die Bühne herein und zündeten ein wahres Feuerwerk ursprünglicher südamerikanischer Musik auf orginal bolivianischem Instrumentarium. Darunter finden sich die typischen Panflöten und Gitarren mit den exotischen Namen Quena, Quenacho, Zamponas, Suri Sikus, Tarkas, Wanqhare und Tambor. Geboten wurde feurige Musik, die mit ihrem Rhythmus und ihrer eingängigen Melodie dem Zuhörer in die Beine fährt. Der musikalische Leiter der Gruppe, Jorge Aquino, stellte die einzelnen Titel vor und ging auf deren inhaltliche Bedeutung ein.

Den Höhepunkt des Konzerts bildete der gemeinsame Auftritt des Popchors mit den "Sacambayas".