Musikverein: Neues Stallfest erweist sich als ein voller Erfolg / Suche nach Nachwuchs ist schwierig / Hoffen auf Spenden

Alpirsbach-Römlinsdorf. Bei seiner Hauptversammlung wählte der Musikverein Römlinsdorf einen Teil des Vorstands und beschäftigte sich mit der Nachwuchsproblematik. Die bisherigen Amtsinhaber hatten sich wieder zur Wahl gestellt. Jasmin Rall wurde im Amt der zweiten Vorsitzenden und Sandra Haberer als zweite Kassiererin ebenso bestätigt wie die aktiven Ausschussmitglieder Klara Frank, Alexander Wössner und Silke Wössner. Das Votum fiel für alle Amtsinhaber einstimmig aus.

In seinem Bericht ging der Vorsitzende Michael Moses auf die Höhepunkte und Auftritte des vergangenen Jahres ein. Ein weiteres Thema war der hohe Arbeitsaufwand beim Hopfenfest. Dies habe den Verein an die Grenzen des Machbaren geführt. Deshalb sei intern beschlossen worden, nur noch alle zwei Jahre daran mitzuwirken. Zudem solle die Hockete des Vereins ebenfalls nur noch alle zwei Jahre – im Wechsel mit dem Hopfenfest – ausgerichtet werden.

Finanziell auf gesunden Beinen

Um die Lücke im Vereinsjahr zu schließen, gab es kurzerhand ein neues Fest im Herbst, die "Hockete in Gesslers Stall", die von der Bevölkerung gut angenommen und dadurch ein voller Erfolg wurde. Es soll nun weiterhin stattfinden.

Schriftführerin Johanna Pfau teilte mit, dass es im vergangenen Jahr 23 Aktivitäten gab, darunter die Beteiligung beim Fest des Obst- und Gartenbauvereines Römlinsdorf, der sein 90-jähriges Bestehen feierte. Es folgte der Bericht des Kassierers Ingo Bühler. Der Verein stehe finanziell auf gesunden Beinen, was auch dem Hopfenfest zu verdanken sei. Die Kassenprüfer bescheinigten Bühler eine gute Kassenführung. Bühler hat das Amt schon seit 20 Jahren inne. Der Musikverein Römlinsdorf zählt aktuell 54 aktive Musiker sowie 147 passive Mitglieder.

Positives zu vermelden hatte auch der Dirigent Sigmund Oehler. Er zeigte sich erfreut, dass auch in diesem Jahr fünf Jugendliche an der D1-Prüfung teilgenommen haben. Drei Jungmusiker haben die gesamte Prüfung mit Erfolg abgelegt, die anderen beiden ebenso den theoretischen Teil. Der praktische Teil wird beim nächsten D1-Lehrgang im Frühjahr erfolgen. Weiter führte er aus, dass die im Vorjahr eingeführte Blockflötengruppe in der Grundschule in Peterzell sehr gut angenommen werde. Auch die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen im Verein mache ihm viel Freude. Oehler dankte seinem Vizedirigenten Oliver Heinzelmann, der ihn sehr gut vertrete, wenn er mal nicht da sei.

Dirigent will den Klangkörper verbessern

Sein Ziel für das kommende Jahr sei es, mit den einzelnen Musikern der Hauptkapelle den Klangkörper zu verbessern, um noch ein Stück perfekter zu werden. Im Anschluss ging die Jugendleiterin Melanie Scharnetzki auf die Bildung einer Bläserklasse an der Grundschule in Peterzell ein. Es sei ein langer Weg gewesen, bis man jetzt kurz vor dem Ziel angekommen sei, betonte sie. Aber man wisse noch nicht, wohin der Weg führt, da die Bläserklasse erst nach den Sommerferien startet und die Schüler erst noch dafür begeistert werden müssen. Sie betonte weiter, dass die finanzielle Belastung, die auf den Verein zukommt, ohne Spenden durch ansässige Firmen nicht zu schaffen sei.

Ortsvorsteher Christian Biewer führte die Entlastung des Vorstands herbei.