Elternbeiträge: Rat beschließt Erhöhung

Alpirsbach. Mit der Erhöhung der Elternbeiträge für das Kindergartenjahr 2019/2020 befasste sich der Alpirsbacher Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Dazu sagte die Leiterin des Hauptamts, Kathrin Schönberger, dass für das nächste Kindergartenjahr ein Deckungsgrad von 20 Prozent erreicht werden solle. Derzeit liegt dieser in Alpirbach bei 17 Prozent.

Die Vertreter des Gemeinde- und Städtetags sowie die Kirchenleitungen von Baden-Württemberg hätten sich verständigt, diesen Deckungsgrad anzustreben. Vorgesehen sei, so Schönberger, eine jährliche Steigerung von drei Prozent. Diese entspreche den jährlichen Tarifsteigerungen von zwei bis drei Prozent für die Beschäftigten.

Für FWV-Stadträtin Jaleh Mahabadi ist eine jährliche Erhöhung nicht hinnehmbar. Sie sprach sich deshalb dagegen aus. Axel Ebner (SPD/Grüne/Frauenliste) plädierte dafür, die Kindergartengebühren abzuschaffen. Dazu sagte Bürgermeister Michael Pfaff, dass der Abmangel für die Kindergärten bei jährlich 700 000 Euro liege. Wenn es sozialpolitisch gewollt sei, müssten entsprechende Mittel vom Bund oder Land bereitgestellt werden.

Stadtrat Hans Frick (FWV) sprach sich gegen eine Erhöhung aus, wenn Alpirsbach eine kinderfreundliche Kommune sein wolle.

Für Joachim Hermann (ZFA) gibt es keine Alternative zu einer Erhöhung: "Woher soll das Geld kommen?", fragte er. Pfaff stellte den Beschlussvorschlag über eine Erhöhung zur Abstimmung. Mit acht Ja- und sieben Nein-Stimmen wurde die Erhöhung mehrheitlich beschlossen. Mit dem gleichen Abstimmungsergebnis wurde auch die Änderung der entsprechenden Satzung beschlossen.