Sport: Rat gewährt Handballern befristete Erlaubnis für Halle

Alpirsbach (cw). Eigentlich hatte die Stadtverwaltung dem Alpirsbacher Gemeinderat vorgeschlagen, das "Harzverbot" in der Sulzberghalle wegen der Verschmutzung aufrecht zu erhalten. Aber Bernd Ring überzeugte das Gremium mit seinen Argumenten.

Die Handballer des TV Alpirsbach-Rötenbach, genauer die neu gegründete SG Oberes Kinzigtal, bekommen nach dem klaren Beschluss des Gemeinderat die zunächst auf ein Jahr befristete Erlaubnis, in der Sporthalle wasserlösliche Ballhaftmittel verwenden zu dürfen. Wie Ring, Abteilungsleiter Handball im TV Alpirsbach-Rötenbach und Leiter der SG Oberes Kinzigtal, betonte, nutzen Handballer in ganz Europa wasserlösliche Ballhaftmittel, fälschlicherweise noch Ballharz genannt, um das Spiel schneller, individueller und attraktiver zu machen.

Sonst nicht konkurrenzfähig

Der TVA habe in den vergangenen vier Spielzeiten fast keine Punkte in auswärtigen Hallen geholt, was auch am ungewohnten Spiel mit Haftmitteln gelegen habe. Zudem würden die Partner in der SG Oberes Kinzigtal, Schenkenzell und Schiltach, die seit Jahrzehnten mit Ballhaftmitteln spielten, das "Harzverbot" in Alpirsbach nicht mittragen. Also würde die neue SG daran scheitern. Und das würde dann auch das Ende der Handballabteilung im TVA bedeuten. Die Alpirsbacher Handballer seien bereit, die groben Haftmittelspuren nach dem Training beziehungsweise Spiel zu entfernen. Zudem würden sie die Sporthalle in einem noch festzulegenden Turnus mit der vorhandenen elektrischen Maschine reinigen.

Diese Vorschläge nahm der Alpirsbacher Gemeinderat an. "Wenn das Haftmittel unproblematisch ist, habe ich nichts dagegen", meinte Gerold Wein (FWV/CDU). Karl Rumpf (SPD) war dafür, "dem Verein eine Chance zu geben", und Horst Schmelzle (ZfA) bewertete das Angebot des TVA als "fair". Auch Hans-Dieter Rehm war viel daran gelegen, "das Handballspiel in Alpirsbach zu halten".