Stark gekämpft, sichtbar enttäuscht: Roosa Koskelo nach der Heimniederlage gegen den SC Dresden. Foto: Baumann

Die Stuttgarter Volleyballerinnen kassieren in ihrem dritten Spiel in der Bundesliga-Zwischenrunde die erste Niederlage, bleiben aber Tabellenführer.

Allianz MTV Stuttgart hat dem kräftezehrenden Spiel in der Champions League am Mittwoch Tribut zollen müssen und im dritten Zwischenrundenspiel der Bundesliga die erste Niederlage kassiert. Das MTV-Team unterlag dem Dresdner SC nach großem Kampf vor 1886 Zuschauern in der Scharrena mit 2:3 (22:25, 25:20, 21:25, 25:20, 10:15). Dennoch bleibt Allianz MTV mit einem Zähler Vorsprung vor Schwerin Tabellenführer. MTV-Coach Konstantin Bitter zog trotz der Niederlage ein positives Fazit. „Wir haben einen Punkt gewonnen“, stellte er klar.

Krystal Rivers wird geschont

Der Coach schonte mit Blick auf die kommenden wichtigen Spiele in Champions League und Pokal gegen den Tabellendritten Krystal Rivers und begann mit Alexis Hart als Diagonalangreiferin. Im ersten Satz kam Stuttgarts Block oft zu spät, zudem hatte Dresden Jolien Knollema als Schwachpunkt in der Annahme ausgemacht und servierte viele Aufschläge auf sie. Allianz MTV glich einen 8:13-Rückstand zwar zum 18:18 aus, gab den Satz aber am Ende mit 22:25 ab.

Hohe Fehlerquote am Ende

Im zweiten Durchgang erkämpfte sich Stuttgart einen 19:15-Vorsprung und brachte diesen am Ende ins Ziel, weil Dresden in der Schlussphase auch Fehler unterliefen. Auch im dritten Satz lag Stuttgart mit 16:14 vorne, hatte dann aber Probleme mit Dresdens Aufschlägen. Ein Ass von Dresdens Larissa Winter beendete Satz drei. Durchgang vier entschied Stuttgart mit einer Energieleistung für sich und lag auch im fünften Satz mit 5:2 vorne, was aber nicht reichte. „Unsere hohe Fehlerquote hat das Spiel am Ende entschieden“, bedauerte Bitter. Zuspielerin Britt Bongaerts haderte zudem mit einigen Schiedsrichterentscheidungen. „Wir haben die Video-Challenge heute vermisst“, meinte sie.

Für Allianz MTV geht es nahtlos weiter: Am Mittwoch ist das Champions-League-Rückspiel in Istanbul, am Sonntag das Pokalfinale gegen den SC Potsdam.