Der neue Hangmäher des Schwäbischen Albvereins Bisingen lässt sich komfortabel aus der Ferne steuern. Foto: Wahl

Die mühsamen Zeiten sind vorbei: Die Grüngruppe der Bisinger Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins hat nun einen ferngesteuerten Hangmäher. Am Wochenende kommt das Mähgerät zum Einsatz.

Der neue ferngesteuerte Hangmäher war nicht ganz günstig. In der jüngsten Jahreshauptversammlung haben die Mitglieder der Bisinger Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins der Anschaffung für rund 65 000 Euro zugestimmt. Vor wenigen Tagen wurde die moderne Maschine in Empfang genommen, berichtet Maria Rager. Hauptsächlich werde der Hangmäher zur Pflege der Naturschutzfläche „Zollerhalde“ eingesetzt. Um diese kümmert sich die Naturschutzgruppe des Albvereins seit rund einem Jahrzehnt.

Der Mähbalken ist breiter

Kaum wurde das Gerät geliefert, kam es sogleich an der Zollerhalde zum Einsatz. Otto Karotsch, der zusammen mit Maria Rager und weiteren Funktionären das Vorstandsteam bildet, schickte den Mäher am Steilgelände auf seine erste Tour. „Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, nicht mehr den Mäher von Hand steuern zu müssen“, meinte Karotsch. Während des Mähvorgangs kann er nun abseits stehen und den Mäher mit einer Fernbedienung steuern. Denn gerade in Hanglagen mit teils schwer zugänglichen Stellen und unter Bäumen hindurch gebe es Gefahren. Der Mäher hat eine große Bodenfreiheit, einen tiefen Schwerpunkt und das Motor- und Getriebegehäuse sowie die Achsen sind durch eine spezielle Unterbodenkonstruktion entsprechend geschützt. Die Motorposition liefere ein optimales Auflagegewicht der Mähbalken für hohe Hangsicherheit. Der Mähbalken misst 2,20 Meter und ist damit 60 Zentimeter breiter als der bisherige Mäher. Die Maschine bietet also nicht nur Komfort, sondern ist auch sicherer als sein Vorgänger. Daher sollen noch weitere Zusatzgeräte wie Heuwender und Heuschieber angeschafft werden.

Am Samstag kommt das Gerät in Einsatz

Das Gebiet oberhalb der Gemeinde Zimmern und unterhalb der Burg Hohenzollern ist in mehrere Abschnitte untergliedert. Die rund fünf Hektar große Fläche muss der Mensch Hand so pflegen, so dass die Fläche für den Schäfer mit seiner Schafherde begehbar ist. Ein Teil davon besteht aus einer Streuobstwiese, die von der Naturschutzgruppe regelmäßig gepflegt wird.

Am morgigen Samstag, 22. Juli, wird wieder im Pflegegebiet mit dem neuen Mäher und mit Freischneidern gemäht.Treffpunkt für alle Helfer ist um 9 Uhr auf der Zollerhalde beim Wanderparkplatz Reuteweg. Später wird das gemähte Gras zusammengerecht und mit Planen ins Tal hinuntergebracht.