Im Haus Bittenhalde waren Bereitschaftsarzt und Rettungsdienst im Einsatz. Foto: Holbein

Gruppe von 119 Jugendlichen im Haus Bittenhalde in Tieringen. Mehrere Schüler klagen über Übelkeit.

Meßstetten-Tieringen - Eine Virusinfektion innerhalb einer Schülergruppe hat am Donnerstag und Freitag einen größeren Einsatz des Rettungsdiensts verursacht. Wie die Polizei berichtet, weilte eine 119 Schüler starke Gruppe aus dem Raum Freiburg von Mittwoch bis Freitag im Haus Bittenhalde in Tieringen. Wegen einer Virusinfektion hatten mehrere Schüler die Reise in den Zollernalbkreis erst gar nicht angetreten.

In der Nacht zum Freitag klagten einige der 14- bis 18-jährigen Jugendlichen über Übelkeit. Weil sich ihr Zustand zunehmend verschlechterte, verständigten die Betreuer den Rettungsdienst und den Bereitschaftsarzt. Drei Schüler wurden daraufhin wegen eines Magen-Darm-Infekts vorsorglich ins Zollernalb-Klinikum nach Balingen gebracht, konnten das Krankenhaus aber nach eingehender Untersuchung wieder verlassen.

Am Freitag litten jedoch weitere Schüler an den unangenehmen Auswirkungen der Virusinfektion. Der Rettungsdienst rückte noch einmal mit mehreren Fahrzeugen an. Nach bisherigen Erkenntnissen wird davon ausgegangen, dass die Gruppe den Krankheitserreger nach Tieringen mitgebracht hat. Das Gesundheitsamt wurde vorsichtshalber verständigt.

Hinweise für eine Infizierung am Tagungsort ergaben sich laut Polizei bisher nicht. Die Räumlichkeiten im Haus Bittenhalde wurden nach Abreise der Gruppe am Freitagmittag trotzdem intensiv gereinigt und desinfiziert.

Der Rettungsdienst war mit mehreren Fahrzeugen und insgesamt 17 Sanitätern im Einsatz.