IHK: Integration bleibt eine Baustelle

Zollernalbkreis (key/just). Nach wie vor eine "große Herausforderung" ist die Integration von Flüchtlingen für die Unternehmen im Kammerbezirk der IHK, wie Hauptgeschäftsführer Wolfgang Epp betont. Eine speziell darauf abgestellte Kraft habe in drei Jahren 300 Geflüchtete, vor allem junge Männer, intensiv beraten und begleitet, davon 140 in ein Praktikum, 34 in eine Einstiegsqualifizierung, 48 in eine duale Ausbildung und 13 in ein reguläres Ausbildungsverhältnis vermittelt. "Durch Flüchtlinge werden wir unser Fachkräfteproblem nicht lösen", sagt Wolfgang Epp. Sprache und soziale Vernetzung – das seien die ersten Baustellen, die es auf dem Weg zur Integration zu bewältigen gelte.

Mit Vizepräsident Thomas Lindner einig ist sich Epp darüber, dass Deutschland endlich ein "vernünftiges Einwanderungsgesetz" brauche. Zwar gebe es ab 1. Januar 2020 Erleichterungen, "aber noch nicht das Punktesystem, das die Wirtschaft fordert."