Irene Pérez Hernández, Olsen Wolf und Yara Asmar laden am Wochenende zum Vogelklang-Soundcamp samt Weltrekordversuch ein. Foto: Stephan Hübner

Die Bergstadt könnte bald im Guinness Buch der Rekorde stehen, jedenfalls wenn es nach dem Kunstverein Global Forest geht. Beim Vogelklang-Soundcamp am Wochenende soll der Weltrekordversuch mithilfe einer Lochstreifen-Spieldose stattfinden.

Wie in den letzten Jahren wird der Kunstverein bei der weltweit durchgeführten Aktion Aktivitäten für die ganze Familie anbieten. So gibt es zum Beispiel für Kinder Mal- und Bastelworkshops, für Erwachsene zwei Vorträge in englischer Sprache zu künstlicher Intelligenz und der Lauterkennung bei Tieren sowie Gesprächen eines BBC-Moderators mit Gefängnisinsassen über Vogelstimmen als deren Tor zur Welt.

Weitere Programmpunkte sind zum Beispiel ein Nachtspaziergang um per Detektoren Fledermäuse aufzuspüren oder ein Stand des Max Planck-Instituts für Verhaltensbiologie. Geplant sind zudem Klanginstallationen und Performances. Für Besucher wird es vegetarische und vegane Verpflegung aus Zutaten lokaler Produzenten geben.

Betten schon seit Wochen ausgebucht

Dieses Mal stehe beim Soundcamp Interspezies-Kommunikation im Vordergrund, so der Vorsitzende Olsen Wolf, der zusammen mit Irene Pérez Hernández die Organisation übernahm. Er rechnet mit vielen Besuchern, da die Betten schon seit Wochen ausgebucht sind und es für den Zeltplatz deutlich mehr Anmeldungen gibt. Für Besucher organisiert wurde ein Shuttleservice von den Global Forest Räumen zum Zeltlagerplatz Stöcklewald.

Die Idee zum Weltrekordversuch entstand im Rahmen des Aufenthalts der Residentin Yara Asmar. Die Musikerin und Puppenspielerin aus dem Libanon beschäftigte sich nicht nur mit Sound-Performances per Akkordeon, Metallophon und Elektronik sondern programmierte auch eine 50 Meter lange Lochpapierrolle mit dem libanesischen Wiegenlied „Yala Tnam“, das am Sonntagvormittag über etwa eine Stunde hinweg abgespielt werden soll. Ein Experte vom Deutschen Phonomuseum soll den regelkonformen Rekordversuch bezeugen.

Der Besuch des Soundcamps ist kostenlos und erfolgt auf Spendenbasis. Übernachtungsgäste sollten sich aber anmelden. Infos gibt es im Internet unter vogelklang.de.