Kommunales: Zahlen des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung

Aichhalden. Höhere Aufwendungen für die Unterhaltung der beiden Kläranlagen sowie Mehraufwand für den Bauhof: Der Jahresabschluss des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung für das Wirtschaftsjahr 2017 brachte einen Verlust von 40 400 Euro. Dieser wird auf die Rechnung für 2018 übertragen. Außerdem entstand ein Deckungsmittelfehlbetrag von 100 500 Euro, der nach Auskunft des stellvertretenden Kämmerers Gerd Stahl im Folgejahr abgedeckt werden soll.

In der Kläranlage im Aichhalder Loch wurde von 2015 bis 2017 eine Lager- und Dosierstation zur chemischen Fällung von Phosphor installiert, die Kosten von 166 000 Euro verursachte. Im gleichen Zeitraum wurde in der Kirchgasse und im Friedhofweg im Ortsteil Rötenberg der Kanal ausgetauscht, wofür 164 000 Euro aufgewendet werden mussten.

Für das Frühjahr 2019 ist die Verlegung eines Abwasserkanals im Gewann Buz vorgesehen. Da die Tiefbaufirmen volle Auftragsbücher hätten, sei ein langer Zeitraum gewählt worden, um ein gutes Ausschreibungsergebnis zu erhalten, so Stahl.

Bei den Umsatzerlösen der Schmutzwasser- und Niederschlagswassergebühr sowie der Straßenentwässerung wurden gegenüber 2016 Mehreinnahmen von rund 10 000 Euro erzielt. Das Gesamtvolumen des Abwasser-Eigenbetriebs lag bei 1,66 Millionen Euro, wovon 1,05 Millionen Euro auf den Erfolgsplan und 616 000 Euro auf den Vermögensplan entfallen.

Die Schulden bei Banken wurden um 240 000 Euro auf 3,12 Millionen Euro zum Ende des Jahres 2017 abgebaut. Auch die Verbindlichkeiten gegenüber der Kommune sanken um 70 000 Euro auf 3,14 Millionen Euro. Mit dem Jahresabschlusses war Bürgermeister Michael Lehrer zufrieden. "Das haben wir so erwartet. Wir haben ja im Vorjahr reagiert und die Gebühren erhöht", erinnerte er.