Bürgermeister Michael Lehrer blickt der Realisierung der Umfahrung nun optimistisch entgegen. Plan: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Antwort des Regierungspräsidiums lässt hoffen

Aichhalden (lh). Gut vier Jahre ist es um die Rötenberger Ortsumfahrung ruhig gewesen. Nun scheint das Projekt wieder Fahrt aufzunehmen.

Wie Bürgermeister Michael Lehrer in der Sitzung des Gemeinderats bekannt gab, habe er das Regierungspräsidium (RP) Freiburg Ende 2017 um Auskunft über den aktuellen Stand der Planung und um die Einleitung der Verfahren gebeten, damit die Ortsumfahrung in der bis 2023 dauernden Laufzeit des Generalverkehrsplans 2010 umgesetzt werden könne. Vor wenigen Tagen erhielt er gute Nachrichten. Demnach sollen die Voruntersuchungen beim Verkehrsministerium Stuttgart abgeschlossen sein.

Das Baureferat in Donaueschingen hat seit der Verabschiedung des Maßnahmenplans eine Vorentwurfsplanung aufgestellt, die im nächsten Schritt in die Anhörung Träger öffentlicher Belange gegeben wird. Das Baureferat wird sich in Kürze bei der Kommune melden, um mit ihr die Modalitäten für eine frühzeitige Behördenanhörung abzustimmen, heißt es in dem Schreiben des RP. Nach dieser Antwort sieht Lehrer dem Projekt jetzt optimistisch entgegen.

Bereits in den 1960er-Jahren wurde eine Ortsumgehung von Rötenberg ins Spiel gebracht. Für die rund ein Kilometer lange Trasse gibt es eine Kostenschätzung aus 2013 von circa 650 000 Euro. Beginnen soll sie von Alpirsbach kommend auf der L 422 auf Höhe der Kläranlage, nach rund 100 Meter den Rötenbach überqueren und ein Stück in der Kreisstraße 5525 (Peterzell-Rötenberg) verlaufen. Von dort führt sie weiter und mündet im Bereich Reindt beim Wieslochweg in die L 422 in Richtung Fluorn ein.

Vorstellbar ist dann ein Kreisverkehr in der Senke Zubermoosstraße/Alpirsbacher Straße an der Abzweigung nach Fluorn und Peterzell. Später soll die Trasse ab Wieslochweg weiter am Gewerbegebiet Herdweg-Strut vorbei wieder in die L 422 Richtung Aichhalden verlängert werden, wodurch Rötenberg vom Schwerlastverkehr komplett umfahren werden könnte.

Lediglich drei andere Neubauprojekte stehen nach der aktuellen Prioritätsliste vor Rötenberg.