Vom Kurvenbereich aus linksseitig der Straße parallel zum Sportplatz 64 Meter lang (bis Ende Rasengittersteine) und im Reißerweg 80 Meter lang in Richtung Rötenberg sollen auf einer Breite von sieben Metern rund 65 neue Parkplätze entstehen. Foto: Herzog

65 Stellplätze sollen für Entspannung der Situation sorgen. Fußballer legen selbst Hand mit an.

Aichhalden - Die Gemeinde Aichhalden hat die Fläche erworben, gräbt aus, bringt den Grobschotter ein und bezahlt das Material. Die Fußballer sorgen für das Verdichten, die Feinplanie und die Bepflanzung.

In einer Gemeinschaftsaktion zwischen Kommune und dem FV Aichhalden werden am Kunstrasenplatz rund 65 neue geschotterte Parkplätze entstehen. Wie Bürgermeister Ekhard Sekinger in der Sitzung des Gemeinderats verriet, habe die Kommune das Grundstück direkt unterhalb des Sportplatzes im Reißerweg bereits 2007 mit dem Ziel erworben, zusätzliche PKW-Stellplätze für die Besucher des Sportplatzes herzustellen.

Durch das Anlegen eines Kleinspielfeldes seien einzelne Parkplätze weggefallen, doch Parkplatznot habe vorher schon geherrscht. Insbesondere bei Heimspielen des Fußballvereins sowie bei größeren Sportveranstaltungen reichten die vorhandenen Stellplätze bei weitem nicht aus und es werde auf privaten Grundstücken (wild) geparkt. Dabei hätten landwirtschaftliche Fahrzeuge oft Probleme, gefahrenlos durchzukommen, so Sekinger, der allerdings einräumte: "Dass im Reißerweg hinterher weiterhin einseitig geparkt wird, werden wir nicht ganz verhindern können. Aber eine Entlastung wird es auf jeden Fall geben und mit dieser Lösung können alle leben", bekräftigte der Schultes.

Anfang Mai soll mit Bauarbeiten begonnen werden

Vorgesehen ist, auf einer Gesamtlänge von 144 Metern, davon 80 Meter in Richtung Rötenberg und 64 Meter in Richtung Waldmössinger Straße, parallel zum Sportplatz, sieben Meter breit auszugraben und die entstandene Fläche einzuschottern. Als Ausgleichsmaßnahme für den Eingriff in die Natur soll hinter den sieben Meter tiefen Parkplätzen ein Hecken- und Büscheriegel errichtet werden, der auch als Abschluss zum landwirtschaftlichen Gelände in Richtung "Bühlen" dient.

Das auf diesem Pflanzriegel wachsende Gras werde nicht gemäht und diene als Rückzugsgebiet für Tiere. Über die Art der Bepflanzung müsse man sich noch Gedanken machen. Diese ökologische Ausgleichsfläche könne auch für das neue Baugebiet "Alter V" von Bedeutung sein, erklärte der Bürgermeister. Nach Auskunft von Bauhofleiter Wolfgang Haberstroh, der die Bauleitung und Koordination der Maßnahme übernimmt, sind Rasengittersteine als Randeinfassung vorgesehen, die Entwässerung erfolge in die Wiese.

Begonnen werden soll Anfang Mai, die Kostenkalkulation einschließlich der Eigenleistung der Kicker liege bei rund 30.000 Euro, so Haberstroh. Auch beim Bauantrag, der bei der zuständigen Baurechtsbehörde des Landratsamts eingereicht und inzwischen genehmigt zurück geschickt wurde, konnte die Gemeinde Geld sparen, da Haberstroh als Maurermeister bauvorlageberechtigt ist.